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Arzneimittelanwendung

Tipps und Tricks für Geriatrie-Patienten

Nachlassende Hand- und Sehkraft, Atem- und Schluckprobleme, Zittern und Schwäche: Körperliche und geistige Einschränkungen machen es Senioren oft schwer, ihre Arzneimittel korrekt anzuwenden. Welche Optionen stehen offen, wenn Adhärenz keine Frage des Wollens ist?
AutorKontaktRolf Daniels
Datum 29.05.2022  08:00 Uhr

Suche nach alternativen Arzneiformen

Da die meisten Patienten mit Schluckschwierigkeiten bei der Einnahme kleiner Volumina zähflüssiger Zubereitungen die geringsten Probleme haben, stellen flüssige Arzneiformen eine deutliche Erleichterung dar. Auch kleine Partikel in Form von Direktgranulaten können sie meist problemlos schlucken. Damit durch den Staub kein Hustenreflex ausgelöst wird, sollte man Granulate entweder im vorderen Mundbereich auf die Zunge applizieren oder zunächst auf einen Löffel geben und dann einnehmen. Direktgranulate sind meist aromatisiert oder mit einem geschmacksmaskierenden Film versehen. Durch wasserlösliche Füllstoffe sowie Gelbildner entsteht im Idealfall bei Kontakt mit Speichel eine viskose Masse, die relativ leicht geschluckt werden kann. Enthaltene Säuren und Citrusaromen verstärken zusätzlich den Speichelfluss.

Eine weitere Alternative sind orodispersible Darreichungsformen, Schmelztabletten und Lyophilisate zum Einnehmen. Diese zerfallen rasch in der Mundhöhle und werden mit dem Speichel verschluckt. Zu beachten ist, dass Lyophilisate sehr fragile Arzneiformen sind, die eine spezielle Handhabung erfordern. Nur Patienten mit ausreichenden kognitiven und feinmotorischen Fähigkeiten sowie ausreichendem Visus können sie eigenständig applizieren.

Wenn keine geeigneten Handelspräparate zur Verfügung stehen, ist in manchen Fällen, wie auch in der Pädiatrie üblich, die Überführung fester Peroralia in Tropfen oder Saft im Rahmen der Apothekenrezeptur möglich. Die NRF-Stammzubereitung S.52 (Grundlage für Suspensionen zum Einnehmen) und verschiedene industriell gefertigte Suspensionsgrundlagen vereinfachen die Herstellung einer leicht schluckbaren Zubereitung. Allerdings gibt es bisher nur wenig Literatur dazu, wie sich bestimmte Fertigarzneimittel in einer solchen Suspension verhalten. Selbst wenn für den Wirkstoff Stabilitätsdaten vorhanden sind, ist nicht klar, inwieweit die enthaltenen Tablettierhilfsstoffe die Suspensions- und die Wirkstoffstabilität beeinflussen. Wichtig ist zudem, dass eine homogene Resuspendierung mit wenig Kraftaufwand möglich ist.

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