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Bayern

Thomas Benkert als Kammerpräsident bestätigt

Mit großer Mehrheit wurde Thomas Benkert in der heutigen Delegiertenversammlung der Bayerischen Landesapothekerkammer (BLAK) als Kammerpräsident wiedergewählt. Erstmals stehen mit Sonja Mayer und Franziska Scharpf zwei Vizepräsidentinnen in der Verantwortung.
Brigitte M. Gensthaler
21.06.2022  13:22 Uhr

Die konstituierende Delegiertenversammlung der BLAK am 21. Juni hatte zunächst beschlossen, wie bisher insgesamt neun Vorstandsmitglieder zu wählen, darunter den/die Präsidenten, zwei Vizepräsidenten und sechs Beisitzer. Jede Position wurde in Einzelwahl entschieden.

Mit 85 Prozent Zustimmung wurde Thomas Benkert im Amt des Präsidenten der BLAK bestätigt. Hier und bei der Besetzung aller weiteren Positionen gab es keine Gegenkandidaten. Sonja Mayer, bisher zweite Vizepräsidentin, wurde in das Amt der ersten Vizepräsidentin gewählt. Als zweite Vizepräsidentin wurde Franziska Scharpf, bisher Beisitzerin im Vorstand, gewählt.

Als Beisitzerinnen und Beisitzer erhielten das Vertrauen der Versammlung (in der Reihenfolge der Wahl): Cynthia Milz, Alexander Freiherr von Waldenfels, Christoph Sturm, Christian Machon, Susanne Zieglwallner und Wolfgang Dittrich. Die drei Letztgenannten sind neu im Vorstand, denn nach dem Ausscheiden von Ulrich Koczian, Elke Wanie und Doris Unterreitmeier waren drei Vorstandspositionen neu zu besetzen. Im Kammervorstand sind nunmehr fünf Selbstständige und vier angestellte Kollegen vertreten.

Einsatz für den Berufsstand in allen seinen Facetten

Trotz unterschiedlicher Vorlieben und pharmazeutischer Schwerpunkte: Alle Vorstandsmitglieder bekannten sich als »Vollblutapotheker«, die sich mit Leidenschaft für den Berufsstand in allen seinen Facetten einsetzen. Die Umsetzung der pharmazeutischen Dienstleistungen, die gute Patientenbetreuung und die Nachwuchsgewinnung und -förderung wurden von allen als große Anliegen genannt.

Dies unterstrich auch Benkert in einem kurzen Ausblick auf die neue Amtsperiode. Als Aufgaben mit höchster Priorität nannte er die Implementierung der pharmazeutischen Dienstleistungen, Impfen in der Apotheke, die Änderung der Approbationsordnung, Nachwuchsgewinnung sowie E-Rezept und Digitalisierung. »Gemeinsam werden wir die Aufgaben schaffen, aber der Weg wird nicht leichter, den wir zu gehen haben. Das Einigende sind die Kollegialität und der Teamgeist.«

Benkert hatte zu Beginn der Sitzung alle und vor allem die neuen Delegierten begrüßt und ihnen für ihren ehrenamtlichen Einsatz für den Berufsstand gedankt. Die Wahlbeteiligung bei der Kammerwahl lag bei 32,7 Prozent und war somit etwas geringer als 2018 mit 35 Prozent. Der neuen Delegiertenversammlung gehören 41 Frauen und 59 Männer an, davon 57 Apothekenleiter, 23 Angestellte in öffentlichen Apotheken, drei Apotheker aus Universität/Schule, drei aus Industrie und Großhandel, sieben Krankenhausapotheker sowie sieben Delegierte in sonstigen Tätigkeiten an.

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