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Klimakterium

Therapie im Wechsel

Stimmungsschwankungen, unruhige Nächte, aufsteigende Hitze: Wann ist die Indikation für eine Therapie von Wechseljahresbeschwerden gegeben? Professorin Dr. Petra Stute von der Universitätsfrauenklinik in Bern erklärt, warum die Hormonersatztherapie den größten Nutzen bringt, dabei aber differenziert vorzugehen ist.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 26.07.2022  09:00 Uhr

Benefit mitnehmen

Was die Therapiedauer betrifft, verdeutlichte Stute das Ausloten von Chancen und Risiken - auch wenn das Krebsrisiko durch eine HRT heute sehr differenziert bewertet wird. Das altersbedingt leicht erhöhte Basisrisiko für Brustkrebs steige durch eine mehr als fünfjährige Kombinationstherapie, bei alleiniger Estrogengabe erfolgt die Risikosteigerung erst nach etwa zwanzig Jahren. Eine alleinige Estrogen-Behandlung ohne Gestagen-Schutz erhöhe allerdings das Risiko für ein Endometriumkarzinom, weshalb eine mindestens 10- besser 14-tägige Begleit-Gestagen-Anwendung pro Behandlungsmonat Pflicht sei. Das Demenzrisiko sei eventuell bei einem Beginn der Hormonsubstitution ab dem 65. Lebensjahr erhöht. In der Kombinationstherapie habe sich natürliches Progesteron als »brustfreundlicher« erwiesen als synthetische Gestagene. Bezüglich des Risikos für kardiovaskuläre Erkrankungen stehe mikronisiertes Progesteron als »neutral« da. Dieses empfiehlt Stute auch, wenn Schlafstörungen zu den belastenden Symptomen gehören.

Wie funktioniert der Ausstieg? »Würde man die Hormongabe nach fünfeinhalb Jahren beenden, ginge auch der Benefit hinsichtlich der Knochengesundheit oder kardiovaskulärer Erkrankungen verloren. Diese Erkrankungsrisiken würden einfach 5 Jahre nach hinten verschoben. Das Ende der Hormongabe ist deshalb im Einzelfall genau zu überlegen, um den Benefit mitzunehmen«, gibt Stute zu bedenken. Die S3-Leitlinie gibt diesbezüglich keine klare Regel vor.

Stute bevorzugt das langsame Ausschleichen: »Setzt man abrupt ab, liegt die Wahrscheinlichkeit für wiedereinsetzende Beschwerden bei 50 zu 50. Schleicht man dagegen langsam aus, merkt man zumindest, auf welche Dosis man wieder zurückkommen muss, um die Symptome im Griff zu haben. Beim abrupten Absetzen würde man immer wieder automatisch mit der Ausgangsdosis starten.« So manche Frau entscheide sich laut der Gynäkologin erst in einem Alter um 65 Jahren für ein Ende der Hormontherapie. »Die meisten verlegen das auf die Zeit, wenn die Rente näher rückt. Da besteht nicht mehr so viel Druck des frühen Aufstehens und des Berufsstresses und frau kann sich leichter auf den Körper konzentrieren und schauen, was passiert, wenn man die Dosis runterfährt.«

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