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Coronavirus

Testverordnung soll Ende Februar auslaufen

Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) arbeitet derzeit an einer Aktualisierung der Coronavirus-Testverordnung. Aus Ministeriumskreisen hieß es nun, dass die Verordnung wahrscheinlich Ende Februar 2023 auslaufe. Auch bei der Impfverordnung stehen Änderungen an.
Benjamin Rohrer
21.11.2022  18:00 Uhr

Die PZ hatte erst kürzlich über einen Entwurf für die Novellierung der Coronavirus-Testverordnung berichtet. Die Verordnung ist für Apotheken wichtig, weil sie unter anderem die Vergütung der Coronavirustests in Apotheken regelt. Die Verordnung läuft zum 25. November dieses Jahres aus. Im ersten Entwurf hieß es noch, dass die Ermächtigungsgrundlage zur Durchführung der Tests zum 7. April 2023 enden solle. Danach sollen von den Teststellen erbrachte Leistungen nicht mehr vom Bund vergütet werden. Zudem ist geplant, die Testvergütung von derzeit 9,50 Euro auf 8 Euro zu senken. An den bisherigen Regelungen zur Finanzierung der Bürgertests soll sich bis dahin nichts ändern.

BMG: Testverordnung bis zum 28. Februar 2023

Aus BMG-Kreisen hieß es aber nun, dass die Testverordnung schon Ende Februar 2023 auslaufen solle. Inzwischen steht demnach auch fest, dass die Eigenanteil-Regelung gestrichen werden soll. Zur Erklärung: Derzeit können Menschen, die beispielsweise eine Veranstaltung besuchen wollen, für eine Eigenanteil in Höhe von 3 Euro einen Antigentest erhalten. Aus dem Ministerium hieß es dazu, dass nur rund 5 Prozent aller Coronavirus-Tests auf diese Regelung zurückgehen. Bei den erstatteten Bürgertests nach Corona-Erkrankung und -Isolation sowie Testungen vor dem Krankenhausbesuch soll es allerdings bleiben.

Keine Impfzentren mehr

Des Weiteren hieß es aus dem BMG, dass auch die Impfverordnung nochmals aktualisiert werden soll. Dies Verordnung, in der unter anderem die Vergütung der Ärzte und Apotheken für die Coronavirus-Impfungen festgehalten sind, läuft Ende dieses Jahres aus. Demnach plant der Bund, den Ländern ab Januar 2023 keine Gelder mehr für den Betrieb von Impfzentren zur Verfügung zu stellen. Die Impfungen in den Zentren hätten stark abgenommen, ab dem neuen Jahr sollen sie ausschließlich im ambulanten Sektor (etwa in Praxen und Apotheken) angeboten werden.

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