Telepharmazie und Messenger für das Verbändeportal |
In vielen Apothekerverbänden hatte es rund um die Gedisa-Gründung Fragen zur Finanzierung und zur Effizienz der neuen Digital-Gesellschaft gegeben. Friedrich stellte gegenüber der PZ nun klar, dass der neue Messengerdienst – inklusive Telepharmazie-Möglichkeit für die Patienten – sowohl für die Apotheken als auch für die Kunden kostenlos bereitgestellt werde. Die Entwicklungs- und Betriebskosten, die laut Friedrich bei weit über 1 Million Euro pro Jahr liegen, trägt die Gedisa. »Das ist und war die Idee eines kollektiven Finanzierungsansatz, für die 50 Euro je Monat pro Betriebsstätte werden wir nicht nur ein multifunktionales Kommunikationstool nach BSI-Standard, sondern auch weitere unterstützende Systeme bereitstellen«, so Friedrich.
Ist das Projekt Portal-Messenger abgeschlossen, hat die Gedisa schon die nächsten Vorhaben geplant: Man wolle schon bald eine Kalenderfunktion für Apotheken präsentieren, mit der beispielsweise interne Termine aber auch externe Termine, wie etwa Kundengespräche oder auch Impftermine, geplant werden können. Außerdem sei es ein langfristiges Ziel, im Sinne der Kunden eine zentrale Kundenakte aufzubauen, die über gesamt Deutschland hinweg, eine qualifizierte Bewertung der Medikationsdaten auf Basis geprüfter Informationen ermöglicht. Vorbild könnte das sogenannte »Dossier Pharmaceutiqe« aus Frankreich werden, welches einen immensen Anteil zur Verbesserung der Versorgungsqualität der Kundinnen und Kunden in Frankreich beigetragen hat.
Das Papier-Rezept ist ein Auslaufmodell. Mit dem E-Rezept sollen alle Arzneimittel-Verordnungen über die Telematikinfrastruktur abgewickelt werden. Wir berichten über alle Entwicklungen bei der Einführung des E-Rezeptes. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite E-Rezept.