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Astra-Zenecas Covid-19-Impfstoff

STIKO bleibt bei Empfehlung nur bis 64 Jahre

Direkt nach der Zulassungsempfehlung für den Covid-19-Impfstoff von Astra-Zeneca für alle ab 18 Jahren veröffentlichte die Ständige Impfkommission (STIKO) ihre Empfehlung dazu – und wich davon ab. In Deutschland sollen nur 18- bis 64-Jährige den Vektorimpfstoff bekommen. Trotzdem sei es ein guter Impfstoff.
Daniela Hüttemann
30.01.2021  12:00 Uhr

Ministerpräsidenten beraten über Umsetzung

Interessant wird nun, wie die Bundesländer mit der Diskrepanz zwischen EU-Zulassung und STIKO-Empfehlung umgehen werden, schließlich handelt es sich »nur« um eine Empfehlung. »Das muss nun auf Länderebene durchgesetzt werden«, erklärte Mertens. Im ARD-»Brennpunkt« am Freitagabend plädierte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) dafür, auf die STIKO zu hören. Darüber würden die Gesundheitsminister der Länder am Wochenende beraten.

Während durch die aktualisierte STIKO-Empfehlung und natürlich aufgrund der Lieferverzögerungen die Impfung der Senioren also länger dauern wird als ursprünglich geplant, rücken nun jüngere Personen entsprechend der Priorisierung vor, darunter auch Personen mit schweren Vorerkrankungen. Diese hat die STIKO im Rahmen ihrer Aktualisierung nun auch genauer definiert, zum Beispiel Patienten mit Krebs, Diabetes, psychiatrischen Erkrankungen, Herz-Kreislauf- und Lungenerkrankungen.

Ebenfalls neu ist eine präzisiere Empfehlung für Personen, die bereits eine laborbestätigte SARS-CoV-2-Infektion durchgemacht haben. Nachdem diese zuvor pauschal zurückgestellt wurden, sollen sie nun frühestens sechs Monate nach der Corona-Infektion geimpft werden (gemäß ihrer Gruppenzugehörigkeit in der Priorisierung).

Unklar ist immer noch, ob Geimpfte bei einer Infektion genügend Coronaviren ausscheiden, um ansteckend zu sein. Primäres Ziel sei es bei Impfungen im Allgemeinen nicht, vor einer Infektion, sondern vor der entsprechenden Erkrankung zu schützen, erklärte Mertens. Eine sterile Immunität werde auch bei anderen Impfstoffen nicht erreicht. Dennoch wäre die Reduktion des Transmission ein mehr als positiver Nebeneffekt und würde sich natürlich auf das Infektionsgeschehen direkt auswirken. In Bezug auf die Covid-19-Impfungen sei die epidemiologische Relevanz noch unklar. Dies sei jedoch auch ein Faktoren, der für die wichtige Frage, ob, wann und wie sich eine Herdenimmunität erreichen lasse, eine Rolle spiele. Auch hier blieben weitere Daten für die einzelnen Impfstoffe abzuwarten.

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