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Wegen erhöhter Nachfrage
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Sterillium-Hersteller kurbelt Produktion an

Wegen der Ausweitung des neuartigen Coronavirus fahren Hygiene- und Medizinartikelhersteller Sonderschichten. Dennoch bleiben Desinfektionsmittel knapp.
AutorKontaktdpa
AutorKontaktPZ
Datum 27.02.2020  09:00 Uhr

»Die Nachfrage nach Masken oder Desinfektionsprodukten ist in den vergangenen Wochen gestiegen«, sagte Philipp Hellmich, Sprecher des Medizinartikelherstellers Paul Hartmann mit Sitz in Heidenheim. Das Hartmann-Tochterunternehmen Bode Chemie in Hamburg produziert das Desinfektionsmittel Sterillium, das in Krankenhäusern und Arztpraxen zur Desinfektion der Hände zum Einsatz kommt. Bei Bode werde nun auch am Wochenende gearbeitet.

Für die gestiegene Nachfrage reicht das jedoch nicht. »Wir haben bei ausgewählten Produkten wie den Masken frühzeitig entschieden, dass die Verteilung manuell erfolgt«, sagte Hellmich. »Das heißt, dass wir je nach Anforderung und Anfrage entsprechende Produkte einzeln den Bedarfen unserer Kunden – unter anderem aus dem klinischen und ambulanten Bereich – sowie akuten Notfällen zuordnen.«

Beim Hersteller von Sagrotan (RB Hygiene Home Deutschland) mit Sitz in Heidelberg spricht man von einer »exponentiellen Zunahme« der Nachfrage nach Desinfektionsmitteln. »Wir arbeiten unermüdlich daran, die Marktnachfrage zu erfüllen«, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Die Lieferkette sei auf den steigenden Bedarf ausgerichtet. »Wir versuchen, trotz eventuell möglicher Einschränkungen, alle unsere Kunden, Verbraucher und Patienten bestmöglich zu bedienen«, hieß es.

Bei der Beratung von Kunden sollte das Apothekenpersonal stets das Erregerspektrum im Blick haben, gegen das ein Desinfektionsmittel wirksam ist. Welche Produkte etwa gegen Corona- und Grippeviren zum Einsatz kommen können, hat die PZ kürzlich in einem Artikel zusammengefasst.

 

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