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Pro Generika Frühlingstalk

Stabile Lieferketten kosten Geld

Um mehr Versorgungssicherheit zu erzielen, muss Europa seine Kräfte bündeln. Allerdings werden dadurch in Zukunft die Kosten steigen. Darin waren sich die Diskussionsteilnehmer beim gestrigen Frühlingstalk des Branchenverbands Pro Generika einig. Die Politik versicherte, das Lieferengpass-Problem im Griff zu haben.
Jennifer Evans
23.04.2021  12:00 Uhr

Insbesondere während der Coronavirus-Pandemie haben sich laut Pro-Generika-Geschäftsführer Bork Bretthauer die Schwächen globaler Lieferketten gezeigt. Und auch wie »elementar die Versorgung mit Generika ist«. Europa muss also künftig selbst wieder mehr Wirkstoffe und Arzneimittel produzieren. Zwar hatte die Bundesrepublik das Thema im vergangenen Jahr während ihrer EU-Ratspräsidentschaft bereits auf die europäische Bühne gehoben und die EU-Kommission startete kurz darauf einen europäischen Pharmadialog. Doch wie kann eine Lösung des Problems aussehen und was können die einzelnen Akteure schon jetzt für mehr Versorgungssicherheit tun? Unter anderem über diese Fragen tauschten sich am gestrigen Donnerstagabend Vertreter aus Politik und Industrie beim digitalen Frühlingstalk des Branchenverbands aus.

Eines stand für alle Diskussionsteilnehmer fest: Wenn die Arzneimittelversorgung in Zukunft solide sein soll, muss es eine Abkehr vom Billigprinzip gegeben. »Es wird teuer«, betonte die Gesundheitspolitikerin Kordula Schulz-Asche (Bündnis90/Die Grünen). Dabei hat sie vor allem Umweltauflagen hinsichtlich Qualität, Klima- und Arbeitsschutz im Kopf, die künftig eine Rolle spielen werden und einige Unternehmen bereits in ihre Verträge integriert haben. Aus Sicht der Krankenkasse Barmer kann Nachhaltigkeit sogar schon bald zu einem »relevanten Wettbewerbsfaktor« für den Arzneimittelmarkt werden, wie Andrè Breddemann bemerkte. Er ist Abteilungsleiter Arzneimittel bei der Barmer.  Wie er schilderte, will auch die Kasse selbst weiter an ihrem Lieferkodex arbeiten, der ethische, ökologische und wirtschaftliche Grundprinzipien beinhaltet.

Der Arzneimittelexperte Michael Hennrich (CDU) erinnerte daran, dass bereits 2019 das Thema Lieferengpässe bei Arzneimitteln stark im Bewusstsein der Politik angekommen war. »Es hat uns nicht unvorbereitet getroffen«, sagte er und verwies in dem Zusammenhang auch auf den Jour Fixe, den das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) infolge des Pharmadialogs ins Leben gerufen hatte und bei dem seit 2016 Vertreter aus Wissenschaft, Politik und der pharmazeutischen Industrie an einem Tisch zusammenkommen. Dennoch gab er zu: »Politik wird es sich nicht erlauben können, noch einmal in eine Krisensituation zu kommen.«

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