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Coronavirus-Pandemie

Sollten auch Kinder geimpft werden?

Kinder erkranken zwar nicht schwer an Covid-19, aber um die Pandemie zu beenden, kann es sinnvoll sein, auch sie zu impfen. Noch ist allerdings kein Covid-19-Impfstoff für Kinder zugelassen. Einzelne Studien sind gestartet.
AutorKontaktChristina Hohmann-Jeddi
Datum 08.02.2021  16:30 Uhr
Wird es eine Impfempfehlung für Kinder geben?

Wird es eine Impfempfehlung für Kinder geben?

Aber selbst wenn Produkte verfügbar sind, heißt das noch nicht, dass sie eingesetzt werden. Auf die Frage »Wird es eine Impfempfehlung für Kinder gegen Covid-19 geben?«, antwortete das RKI Anfang Januar, das sei bisher noch nicht absehbar. Kinder gegen Covid-19 zu impfen, sei zunächst einmal »fremdnützig«, sagt Kinderarzt Zepp. »Kinder erkranken dramatisch seltener schwerwiegend als Erwachsene. Wir würden Kinder also vor allem impfen, um Ältere zu schützen. Da müssen wir uns schon fragen, ob das abgesehen von Kindern mit besonderen Infektionsrisiken ethisch vertretbar ist.«

Was spricht prinzipiell für eine Impfung von Kindern gegen das Coronavirus? Was spricht dagegen? »Man muss hier viele Sachen abwägen«, sagte Drosten. Eine Impfung der Kinder könne zur Immunität in der Bevölkerung beitragen und helfen, die Ausbreitung des Virus zu reduzieren. In diesem Zusammenhang würde häufig die Frage nach der sogenannten sterilen Immunität gestellt, also ob Geimpfte sich noch anstecken und in gewissem Ausmaß den Erreger noch weitergeben können. Diese Frage ist bislang noch nicht eindeutig beantwortet. Erste Daten aus klinischen Studien weisen aber auf eine reduzierte Infektiosität bei geimpften hin. Zumindest für die Vakzine von Astra-Zeneca gibt es darauf Hinweise.

Insgesamt würden diese Themen aber häufig zu schwarz-weiß diskutiert, sagte Drosten. Zum einen gebe es auch bei Kindern Risikopatienten und in Einzelfällen schwere Verläufe; einen Eigenschutz kann ein kleiner Teil dieser Altersgruppe daher gebrauchen. Zum anderen sollte auch der sterilen Immunität nicht zu viel Gewicht beigemessen werden. Diese werde vermutlich, weil das SARS-Coronavirus-2 über die Schleimhäute übertragen wird, kaum zu erreichen sein. Denn hierfür ist eine sehr starke Schleimhautimmunität nötig, die bei intramuskulär verabreichten Impfstoffen nicht zu erwarten ist. Dennoch würden die Covid-19-Impfstoffe die Verbreitung des Virus reduzieren, ist Drosten überzeugt. Ein Geimpfter würde das Virus sicherlich weniger übertragen als ein Ungeimpfter.

Auch wenn so rasch nicht mit einem Impfstoffzulassung für Kinder zu rechnen ist, könnten Kinder mit schweren Grunderkrankungen unter Umständen doch immunisiert werden. Drosten: »Einem Risikokind wird man einen Impfstoff geben. Es ist aber die Frage, ob man innerhalb einer regulären Zulassung für Kinder arbeiten kann.« Ein Off-Label-Einsatz ist in begründeten Einzelfällen grundsätzlich möglich.

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