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PhiP im HV

Selbstmedikation bei Insektenstichen

Was hilft gegen quälend juckende Insektenstiche? Diesen und ähnlichen Fragen begegnen Apothekenteams in den Sommermonaten besonders häufig. Das bietet das OTC-Sortiment zur Vor- und Nachsorge.
Laura Rudolph
02.08.2023  14:00 Uhr

Gängige Repellentien

Repellentien halten Mücken, Zecken und Co. durch ihren Geruch fern. Sie enthalten in Deutschland in der Regel einen der folgenden Stoffe:

  • Diethyltoluamid (DEET), 30- bis 50-prozentig, schützt produktspezifisch bis zu sieben Stunden vor Mücken und bis zu fünf Stunden vor Zecken. Ein Nachteil ist: DEET löst Plastik, etwa an Brillengestellen oder Uhrenbändern, an.
  • Icaridin, 10- bis 30-prozentig, hält Mücken je nach Präparat bis zu zwölf und Zecken bis zu acht Stunden fern.
  • Para-Menthan-3,8-diol (PMD, auch »Eucalyptus citriodora Öl«), 11- bis 20-prozentig, hält Mücken produktspezifisch bis zu sieben und Zecken bis zu sechs Stunden fern.
  • Ethylbutylacetylaminopropionat (EBAAB), 10-prozentig, schützt bis zu vier Stunden vor Mücken und Zecken.
  • Ätherische Öle und langkettige gesättigte Fettsäuren wie Citronella-Öl oder Kokosfett mit dem Hauptwirkstoff Laurinsäure sind natürliche Insektenschutzstoffe, wirken allerdings schwächer als die oben genannten Stoffe. Die prophylaktische Einnahme von Vitamin B1 (600mg täglich), Knoblauch- oder Petersilienöl schützen nur wenig und verursachen einen auch für Mitmenschen unangenehmen Hautgeruch.

Akuttherapie nach Insektenstichen

Juckreizstillend und kühlend wirken Kältepacks, Zinkoxid-Schüttelmixtur, Minzöl oder kühlende Gele sowie topische H1-Antihistaminika wie Dimetinden (auch systemisch als Dragees oder Tropfen, Cave: Müdigkeit) oder Bamipin. Bei leichteren Beschwerden sind diese Maßnahmen häufig ausreichend. Auch Lokalanästhetika wie Polidocanol oder Lidocain können Juckreiz lindern. Ist der Stich/Biss entzündet, können Hydrocortison-haltige Zubereitungen (0,25 oder 0,5 Prozent) die Beschwerden lindern.  Zur Akuttherapie stärkerer allergischer Reaktionen eignen sich orale Antihistaminika wie (Des-)Loratadin oder (Levo-)

Cetirizin. Unmittelbar nach einem Insektenstich angewandt, können elektrische Hitzestifte an der Einstichstelle die Histaminausschüttung verringern und bestimmte Proteine aus dem Mückenspeichel denaturieren. Sie wirken dadurch Juckreiz und einer Entzündung entgegen. Bei einer Insektengiftallergie verordnet der Arzt ein Allergie-Notfallset mit einem Antihistaminikum, einem Glucocorticoid sowie einem Adrenalin-Autoinjektor. Betroffene sollten es stets mit sich führen und nach einem Stich unmittelbar anwenden und einen Arzt rufen.

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