Schmerzattacken im Griff |
Christina Hohmann-Jeddi |
13.11.2024 18:00 Uhr |
Ein Phänomen bei der Prophylaxe mit CGRP-Antikörpern sei, dass ein Teil der Patienten mit einer zeitlichen Verzögerung auf die Therapie anspreche. Untersuchungen zufolge sprächen zwei Drittel innerhalb von zwölf Wochen auf die Therapie an. Aber immerhin die Hälfte der Non-Responder zeige noch innerhalb der folgenden zwölf Wochen eine Verbesserung; es seien also Late-Responder. Zu beachten bei der Langzeittherapie sei die blutdruckerhöhende Wirkung der Antikörper.
Neu hinzu kämen in Zukunft die rasch wirksamen Gepante wie Atogepant und Rimegepant, die die Trennung zwischen Akuttherapie und Prophylaxe verschwimmen ließen. »Hier kommt eine neue Klasse von Wirkstoffen, die etwas flexibler zu handhaben ist«, sagte Fleischmann. Mit diesen lasse sich auch eine situative Prophylaxe realisieren, wie sie etwa bei der menstruellen Migräne sinnvoll sein könnte. Das sei mit den anderen Substanzen nicht möglich. »Da kommen noch interessante Konzepte auf uns zu«, sagte der Mediziner.