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LAV zur Apothekenreform

»Reformpläne gefährden Qualität der Versorgung«

Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg (LAV) hat heute scharfe Kritik am Referentenentwurf von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) zum »Gesetz für eine Apothekenhonorar- und Apothekenstrukturreform« Apothekenreformgesetz (ApoRG) geübt. Apotheker würden zu »Schubladenziehern« degradiert.
PZ
13.06.2024  11:52 Uhr

Umverteilung des Honorars ist unzureichend

Die Anpassungen und Umverteilungen beim Honorar sind laut LAV unzureichend. Die geplante Anpassung des Fixums in zwei Schritten auf 8,66 Euro im Jahr 2025 und 9 Euro im Jahr 2026, während die prozentuale Vergütung von derzeit 3 Prozent auf 2 Prozent reduziert wird, stelle keine Verbesserung dar. »Was wir brauchen, ist eine wirkliche Anpassung an höhere Betriebskosten, steigende Personalkosten, Einschränkungen im Einkauf und Inflation und andere Kostentreiber«, forderte Zambo.

Skeptisch sieht der LAV auch Pläne, wonach Apotheker künftig auch gegen Tetanus, Diphtherie, Kinderlähmung und FSME impfen dürfen sollen. Der Verkauf von Schnelltests auf verschiedene Viren in Apotheken soll ebenfalls erlaubt sein. „Ja, wir Apothekerinnen und Apotheker können mehr als wir dürfen. Aber solche zusätzlichen Aufgaben können eine Überlastung der Apothekenmitarbeiter bedeuten, wenn hierfür nicht angemessene personelle und finanzielle Ressourcen bereitgestellt werden«, sagte LAV-Präsidentin Zambo.

Insgesamt zeige der Gesetzesentwurf, dass die massiven Bedenken und konstruktiven Vorschläge der Apothekerverbände weitgehend ignoriert worden seien. Der Landesapothekerverband Baden-Württemberg fordert daher eine grundlegende Überarbeitung des Entwurfs und einen echten Dialog mit den Apothekern, um gemeinsam nachhaltige und praxisgerechte Lösungen zu entwickeln. Die Gesundheit der Bevölkerung und die Qualität der Arzneimittelversorgung dürften nicht durch unausgereifte und kurzsichtige Reformen aufs Spiel gesetzt werden.

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