Probandin zeigte Myelitis-Symptome |
Sven Siebenand |
10.09.2020 11:02 Uhr |
Die Covid-19-Impfstoffstudie mit dem Vektorimpfstoff AZD1222 pausiert derzeit. / Foto: Adobe Stock/triocean
Zunächst hatte die »New York Times« die transverse Myelitis als Grund für das Pausieren der Studie ins Spiel gebracht. Wie die Nachrichtenseite »Stat« berichtet, hat AstraZeneca mittlerweile Informationen über den beschriebenen Fall weitergegeben. Demnach handelte es sich um eine Probandin der Verumgruppe, die den Vektorimpfstoff AZD1222 sicher erhalten hat. Die Frau zeige Symptome der transversen Myelitis, die Diagnose sei aber noch nicht endgültig bestätigt. Die Frau erhole sich derzeit von den Symptomen und könne das Krankenhaus bald wieder verlassen – möglicherweise wurde sie in der Zwischenzeit sogar schon entlassen.
Laut »Nature News« wurde bereits Mitte Juli in einem früheren Dokument zur Patientenaufklärung der Studie von einem Fall eines Patienten mit Symptomen der transversen Myelitis berichtet. Er musste allerdings nicht behandelt werden. Offenbar hatte dieser frühere Fall damals schon zu einer ersten Unterbrechung der Studie geführt. Nachträglich scheint ein unabhängiges Gremium jedoch entschieden zu haben, dass es sich um ein nicht mit der Vakzine in Verbindung stehendes Ereignis gehandelt hatte.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.