Preise, Auszeichnungen und wissenschaftliche Vorträge |
Carolin Lang |
19.11.2020 13:00 Uhr |
Die ADKA – Bundesvereinigung deutscher Krankenhausapotheker organisierte als Ersatz für den ausgefallenen 45. wissenschaftlichen Jahreskongress ein virtuelles Wissenschaftssymposium. / Foto: Adobe Stock / Production Perig
Seit dem Jahr 2011 verleiht die ADKA den Promotionspreis für Krankenhauspharmazie an Apotheker, um ihre hervorragenden wissenschaftlichen Arbeiten zu würdigen und auszuzeichnen. Dieses Jahr ging der Preis an den Fachapotheker für Klinische Pharmazie Dr. Benedict Morath des Universitätsklinikums Heidelberg für seine Dissertation unter dem Titel »Entwicklung, Auswahl und Implementierung verschiedener Elemente zur Verbesserung des Entlassmanagements stationärer Patienten«. Die 2019 erfolgreich abgeschlossene Arbeit stand unter der Anleitung von Professor Dr. Walter Emil Haefeli sowie unter der Betreuung von Privatdozentin Dr. Hanna Seidling.
Für ihre Arbeit zum Thema »Standardkonzentration für kontinuierliche Dauerinjektionen/-infusionen und Inkompatibilitäten reduzierende Standardinfusionsschemata für die Arzneimitteltherapie – ein Modellprojekt für bundesweite Empfehlungen« wurden außerdem Andre Mohr und Professor Dr. Irene Krämer von der Universitätsmedizin Mainz mit dem ADKA-Innovationspreis ausgezeichnet. Dieser würdigt Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Klinischen Pharmazie, die einen innovativen Ansatz zur Lösung an Patienten orientierten Fragestellungen im Krankenhaus eröffnen.
»Das Projekt soll sich nachhaltig in der ganzen Bundesrepublik auswirken«, äußerte sich Professor Krämer zu der Arbeit. »Wir arbeiten nun seit zehn Jahren mit Standardkonzentrationen für Erwachsene auf unseren Intensivstationen. Das haben wir hier in der Projektarbeit dargestellt«, berichtete sie bei der Online-Veranstaltung. In Kürze solle außerdem eine Umfrage der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) stattfinden, bei der deutschlandweit in Kliniken abgefragt werden soll, welche Standardkonzentrationen dort für sinnvoll erachtet werden. Auf Basis dessen solle dann eine allgemeine Empfehlung entstehen. »Wir hoffen, dass, wenn Standardkonzentrationen definiert sind, auch die pharmazeutische Industrie bereit ist, diese Standardkonzentrationen zu produzieren.«