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Sachsen

PKA-Ausbildung in Gefahr

In Sachsen ist die Ausbildung der Pharmazeutisch-Kaufmännischen Angestellten (PKA) akut gefährdet. Darauf weist die Sächsische Landesapothekerkammer hin. Sie appelliert an die Apotheken, die schulische Ausbildung der PKA zu sichern.
Ev Tebroke
24.06.2019  11:56 Uhr

Aufgrund einer stetig sinkenden Zahl von Ausbildungsverträgen droht der PKA-Ausbildung in Sachsen das Aus. Wenn für das kommende Schuljahr nicht die erforderlichen 16 Ausbildungsverträge abgeschlossen werden können, soll die PKA-Landesfachklasse zum Ausbildungsjahr 2020/21 geschlossen werden, warnt die Sächsische Landesapothekerkammer.  Dann können sich interessierte Anwärter aus Sachsen nur noch in Sachsen-Anhalt und in Bayern zur PKA ausbilden lassen. Vor dem Hintergrund eines stetig wachsenden Fachkräftemangels ein alarmierendes Signal.

Die Kammer appelliert daher eindringlich an alle sächsischen Apothekenleiter, Ausbildungsverträge anzubieten und auch sonst alle Möglichkeiten zu nutzen, die schulische Ausbildung der PKA in Sachsen zu sichern. So könne etwa jeder, der Bewerber kennt, jedoch selber nicht ausbilden möchte, diese an andere Apotheken weiter vermitteln – das Einverständnis des Bewerbers vorausgesetzt. Denkbar sei in diesem Zusammenhang auch die Einrichtung einer Stellenbörse, hieß es auf der Kammerversammlung am Samstag in Dresden.

 

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