Pharmahandels-Beschäftigte streiken |
dpa |
25.06.2019 12:48 Uhr |
Pharmahandel-Beschäftigte aus Berlin und Brandenburg beteiligten sich heute an Warnstreiks zu denen die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. / Foto: verdi
Zum Warnstreik aufgerufen sind Beschäftigte der Niederlassungen der Unternehmen Phoenix Pharmahandel, Alliance Healthcare Deutschland, Sanacorp und Noweda. Nach Angaben der Gewerkschaft sind dies alle Pharmahandels-Niederlassungen in Berlin und Brandenburg. Sie liefern Medikamente an Krankenhäuser und Apotheken. Die zentrale Streikkundgebung war gegen 12 Uhr gegenüber vom Verdi-Haus in Berlin geplant.
»Die Arbeitgeber kamen den Gewerkschaftsforderungen bisher nicht ausreichend entgegen, sondern boten lediglich Erhöhungen, die einen Reallohnverlust bedeuten würden. Die Angebote sind demnach nicht annehmbar«, heißt es in einer Mitteilung von Verdi. Die Verdi-Mitglieder fordern 6,5 beziehungsweise 7 Prozent mehr Geld für eine Laufzeit von zwölf Monaten. »Die Beschäftigten brauchen mehr Geld, um die steigenden Lebenshaltungskosten bezahlen zu können und der Gefahr der Altersarmut entgegenzuwirken«, sagte Verdi-Verhandlungsführerin Erika Ritter. Zudem seien die Gewinne der Branche beachtlich. »An dieser Entwicklung müssen die Beschäftigten angemessen beteiligt werden, denn sie haben diese Gewinne erwirtschaftet.«