Pharmazeutische Zeitung online
Telepharmazie

Persönliche Beratung per Video und Chat

Telemedizin ist durch die Pandemie, neue technische Möglichkeiten und nicht zuletzt die Bedürfnisse der Patienten ein stark wachsender Markt. Die Telepharmazie hinkt da noch etwas hinterher. Welche Chancen bietet sie und wie können Apotheken es angehen?
Daniela Hüttemann
11.08.2024  08:00 Uhr

Anwendungsfälle für die Telepharmazie

Manchmal berät Schlenk drei bis fünf Patienten pro Woche telepharmazeutisch, Einzelne auch immer wieder. Das Themenspektrum sei vielfältig, berichtet Schlenk und bringt es auf den Punkt: »Immer dort, wo der virtuelle Hausbesuch einen massiven Nutzen bringt.«

Das könne zum Beispiel die Mutter eines Kindes mit entzündetem Mückenstich sein, die den Arm des Kindes in die Kamera hält. »Wenn wir dann sehen, dass kein Arztbesuch nötig ist, können wir mit dem Boten ein Antihistaminikum-Gel schicken.«

Auch wenn ein immobiler Patient, für den ein Angehöriger die Medikamente holt, Beratungsbedarf habe, sei gerade bei intimen Themen ein direktes Gespräch nötig – Telepharmazie macht es möglich. »So bekommt der Mensch die Beratung direkt von seinem Heilberufler und nicht durch einen Mittler oder gar von irgendeinem Callcenter.«

Männer als Zielgruppe

Gerade Männer sieht Schlenk als Zielgruppe. »Männer gehen seltener in die Apotheke; da holt die Frau das Medikament und sagt zu ihrem Mann, du musst das und jenes tun – ob er das dann tut, ist die Frage.«

Dabei profitierten gerade Männer, die allgemein als weniger gesundheitsbewusst gelten, von einer Beratung, die das große Ganze in den Blick nimmt. Berichte zum Beispiel ein Patient von Potenzproblemen, hänge dies oft mit kardiovaskulären Erkrankungen zusammen. »In dem geschützten virtuellen Raum kann ich ihm eine strukturierte, leitliniengerechte Beratung anbieten. Ich frage zum Beispiel seine Diagnosen ab, prüfe die Medikation auf Wechselwirkungen und kann die Anwendung direkt mit ihm besprechen. Gegebenenfalls empfehle ich noch eine sinnvolle Nahrungsergänzung und weise ihn auf eine Vorsorgeuntersuchung oder weiterführende Hilfen hin.«

Telepharmazie sei übrigens keine Frage des Alters. Zwar ist das Interesse bei Jüngeren (noch) größer, doch auch ältere Menschen werden zunehmend Internet- und Smartphone-affiner.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa