Omikron könnte schon in Monaten dominieren |
Ursprünglich wurde die Coronavirus-Variante Omikron in Botsuana und Südafrika registriert. / Foto: Getty Images/DrPixel
Basierend auf mathematischen Modellen der Behörde gibt es Anzeichen dafür, dass Omikron innerhalb der nächsten Monate über die Hälfte aller Corona-Infektionen im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verursachen könnte. Das schrieb die in Stockholm ansässige Behörde am Donnerstag in einer aktualisierten Einschätzung zur Bedrohungslage durch die neue Virusvariante. Zum EWR zählen neben den 27 EU-Staaten noch Norwegen, Island und Liechtenstein. Mehr als ein Dutzend dieser Länder haben bislang Omikron-Fälle nachgewiesen. Ursprünglich war die Variante zunächst in Botsuana und Südafrika registriert worden.
Das ECDC wies weiterhin darauf hin, dass es nach wie vor eine Reihe von Unsicherheiten hinsichtlich der Übertragbarkeit, des Schweregrads von Erkrankungen und mögliche Auswirkungen auf die Immunabwehr gibt. Vorläufige Daten deuteten jedoch darauf hin, dass Omikron gegenüber der Delta-Variante klar im Vorteil sei. Angesichts dieser Lage regte ECDC-Direktorin Dr. Andrea Ammon einen mehrschichtigen Ansatz an, um die weitere Omikron-Ausbreitung zu verlangsamen: Dazu zählen die Impfung derjenigen, die noch nicht oder erst einmal geimpft worden sind, sowie Auffrischdosen für alle über 40 Jahre. Nicht-pharmazeutische Interventionen – dazu zählen zum Beispiel das Tragen einer Maske, das Abstandhalten und Lüften – hätten sich ebenfalls als wirksam erwiesen.
Das Virus SARS-CoV-2 hat unsere Welt verändert. Seit Ende 2019 verbreitet sich der Erreger von Covid-19 und stellt die Wissenschaft vor enorme Herausforderungen. Sie hat sie angenommen und rasch Tests und Impfungen, auch für Kinder, entwickelt. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.