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Insulin-Spende

Noweda-Lkw bringt Hilfsgüter in die Ukraine

Um die medizinische und pharmazeutische Versorgung in der Ukraine zu verbessern, engagieren sich auch die Pharmagroßhändler in Deutschland. Die Apothekergenossenschaft Noweda hat sich nun zum zweiten Mal mit Hilfslieferungen auf den Weg gemacht.
Cornelia Dölger
29.03.2022  10:30 Uhr

Bereits am 1. März, nur wenige Tage nach dem russischen Einmarsch ins Nachbarland Ukraine, waren Sprinter der Noweda mit Verbandsmaterial, Babynahrung, Desinfektionsmittel und Spritzen von der Zentrale in Essen zur ukrainisch-polnischen Grenze aufgebrochen. Auch andere Großhändler engagieren sich seit Kriegsbeginn mit Hilfslieferungen. Zudem gibt es zahlreiche Hilfsorganisationen, die Spenden sammeln, darunter die beiden Apothekenhilfswerke Apotheker helfen und Apotheker ohne Grenzen.

Am 25. März beteiligte sich die Noweda erneut an einer Hilfslieferung, wie die Apothekergenossenschaft nun mitteilte. Demnach machte sich ein von einem Essener Bündnis organisierter Hilfskonvoi aus insgesamt 34 Transportern sowie zwei Rettungswagen und zwei Reisebussen auf den Weg Richtung Ukraine. Noweda schloss sich dem Konvoi mit einem 7,5-Tonner an, der Medikamente, Verbandsmaterial und weitere pharmazeutische Produkte an Bord hatte. Finanziert wurden die Hilfsgüter mit einer 100.000-Euro-Spende, die über die Noweda-Stiftung zusammengekommen war. Zudem wurde die Ladung um eine Insulin-Spende der Uniklinik Bonn ergänzt, hieß es.

Auf der Rückreise brachten die Busse rund 140 Frauen und Kinder nach Deutschland, für die privat organisierte Unterkünfte vorbereitet waren. Mit dabei war auch der Essener Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer (CDU), der den Konvoi organisatorisch unterstützte und bis ins ukrainische Lwiw begleitete.

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