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Der Kaliningrader Verein »Glaube an Wunder« veranstaltet auch Kinderfreizeiten für chronisch kranke Kinder und ihre Familien. / Foto: Projekt Anna - Kinderhilfe Kaliningrad
»Insgesamt kommt unsere Arbeit vor allem schwer und chronisch kranken Kindern und Jugendlichen und deren Gesundheitsförderung zugute«, erklärte Benkert und nannte langfristige Projekte in Kaliningrad, Senegal, Nepal und Sierra Leone. »Kinder und Jugendliche stehen für uns im Fokus, da Gesundheit eine entscheidende Rolle für Heranwachsen und Lebenschancen spielt.« Als Beispiel nannte er ein Projekt zur Versorgung von schwer hörgeschädigten Kindern. Gemeinsam mit der Dr.-Georg-Michael-Prätorius-Stiftung und der Kalindi Hospital Welfare Society in Vikasnagar, Nordindien, konnten bereits 67 Kinder medizinisch, teils operativ versorgt und anschließend logopädisch betreut werden. Ziel ist ihre soziale Reintegration und die Eröffnung besserer Ausbildungs- und Lebenschancen. Pandemie-bedingt ist das Projekt noch nicht abgeschlossen.
Essenziell für AH sind Schulungen und der Zugang zu aktuellem Fachwissen für Gesundheitspersonal. Daher kooperiert AH seit langem mit dem Missionsärztlichen Institut in Würzburg bei der Erstellung und Pflege der MedBox, einer online-Datenbank, die Fachliteratur, Leitlinien und Dokumentationshilfen zu vielen Gesundheitsthemen sammelt und weltweit zur Verfügung stellt.
Da viele Menschen in Gesundheitsberufen in Entwicklungsländern keinen Computer haben, unterstützte das Apotheker-Hilfswerk auch die Programmierung für mobile Endgeräte. Ein weiterer wichtiger Schritt war 2019 die Erweiterung der MedBox um eine Antimicrobial-Resistance-(AMR-)Toolbox, die AH inhaltlich und finanziell maßgeblich getragen hat. »Wir werden uns auch um Pflege und Aktualisierung der Dokumente kümmern, denn veraltetes Wissen kann lebensgefährlich sein«, so Wiegand.
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