Pharmazeutische Zeitung online
Apotheken-Stärkungsgesetz

Neue Botendienst-Vergütung soll ins VOASG kommen

Das neue Botendienst-Honorar für Apotheker soll im Rahmen des Apotheken-Stärkungsgesetzes (VOASG) im Bundestag diskutiert werden. Ursprünglich hatte das Bundesgesundheitsministerium (BMG) geplant, die Regelung im Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) unterzubringen. Aus Koalitionskreisen hieß es nun aber, dass der Botendienst aufgrund des Sachzusammenhangs in die Apothekenreform einfließen soll.
Benjamin Rohrer
25.08.2020  18:30 Uhr

Das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG) wird einen weiteren für Apotheker wichtigen Passus bekommen: die geplante dauerhafte Vergütung der Botendienste. Anfang August hatte die PZ darüber berichtet, dass die mit der Coronavirus-Pandemie zeitlich begrenzte Honorierung der Botendienste dauerhaft eingeführt werden soll – im Rahmen der geplanten Klinikreform, dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG). Laut KHZG-Entwurf ist geplant, die Vergütung der Apotheken dauerhaft bei 2,50 Euro pro Botendienst und Lieferort im SGB V festzuschreiben. Zur Begründung heißt es im Entwurf, dass die dauerhafte Einführung notwendig sei, »um insbesondere in Regionen mit geringerer Apothekendichte eine Versorgung mit verschreibungspflichtigen Arzneimitteln sicherzustellen«.

Nun nimmt die Große Koalition aber offenbar einen Strategiewechsel vor und plant, die Regelung aus dem Entwurf der Klinikreform herauszunehmen. Aus Koalitionskreisen erfuhr die PZ, dass sich Union, SPD und das Bundesgesundheitsministerium darüber verständigt haben, den Passus wegen der inhaltlichen Nähe im Rahmen der Apothekenreform zu regeln. Das KHZG sei ein Gesetz, mit dem kurzfristige Maßnahmen im Bereich der Klinikfinanzierung umgesetzt werden sollten, die in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie stehen, hieß es weiter. Im VOASG würden längerfristige Maßnahmen, die ausschließlich den Apothekenmarkt betreffen, umgesetzt. Zuvor hatten auch der Branchendienst »Apotheke Adhoc« und »DAZ online« den CDU-Arzneimittelexperten Michael Hennrich dementsprechend zitiert.

Kein Nachteil für Apotheker

Wie genau die Botendienstregelung im VOASG formuliert werden soll, ist allerdings noch unklar. Sicher ist aber, dass der Transport in die Apothekenreform für die Apotheker nicht unbedingt von Nachteil sein muss. Schließlich wurde das VOASG bereits vom Kabinett beschlossen. Die neue Botendienst-Vergütung hätte mit dem KHZG noch von allen Bundesministerien im Rahmen der Ressortabstimmung geprüft werden müssen. Widersprüche aus dem Finanz- oder Wirtschaftsministerium, das eigentlich für die Apothekenhonorierung zuständig ist, wären nicht ausgeschlossen gewesen. Beim VOASG sind Änderungen an der Botendienst-Regelung aber noch im parlamentarischen Verfahren möglich.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa