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Selbstmedikation

Mit Pflanzen besser schlafen

Zu den Klassikern der rezeptfreien Behandlung von Schlafstörungen zählen pflanzliche Präparate mit Baldrian, Hopfen, Passionsblume oder Melisse. Sie haben vor allem den Vorteil, wenig Nebenwirkungen zu haben und nicht abhängig zu machen. Doch es gibt auch bei ihnen einiges zu beachten.
Maria Pues
11.06.2024  18:00 Uhr

Am Abend rasch einschlafen, idealerweise ohne Unterbrechungen durchschlafen und am nächsten Morgen frisch und ausgeruht in den Tag starten – wenn das nicht gelingt, kommen zahlreiche mögliche Ursachen infrage. Dazu gehören bestimmte Grunderkrankungen, einige Pharmakotherapien und nicht zuletzt ungünstige Lebensgewohnheiten.

So können schmerzhafte Beschwerden es unmöglich machen, eine entspannte Schlafposition zu finden. Eine Schlafapnoe setzt den Schläfer unter Stress, sodass Betroffene am Morgen mitunter erschöpft aufwachen. Alarmierend ist es, wenn sich geräuschlose Phasen mit plötzlichen, sehr lauten Schnarchgeräuschen abwechseln. Beim Restless-Legs-Syndrom spüren Betroffene insbesondere in Zeiten der Ruhe ein Kribbeln in den Beinen und einen schwer beherrschbaren Bewegungsdrang. Aber auch eine Schilddrüsenüberfunktion oder psychische Erkrankungen können einen erholsamen Schlaf beeinträchtigen. In solchen Fällen ist zum Arztbesuch zu raten. Häufig bessert eine Behandlung der Grunderkrankung auch die Schlafprobleme.

Medikamente als Schlafräuber

Zum Beratungsgespräch über Schlafstörungen sollte auch eine kurze Medikationsanalyse gehören. Den Schlaf beeinflussende Pharmakotherapien sind etwa systemisch angewendete Glucocorticoide, Antihypertonika, Schilddrüsenhormone sowie antriebssteigernde Antidepressiva und Aromatasehemmer. Indirekt können Diuretika den Schlaf rauben: Wenn sie zu spät im Tagesverlauf eingenommen werden, muss der Patient in der Nacht die Toilette aufsuchen. Auch hier sollte an den Arzt verwiesen werden, um – sofern möglich – eine Änderung der Therapie oder des Zeitpunkts der Arzneimittel-Anwendung zu erwägen.

Nicht zuletzt spielen Lebensumstände eine wichtige Rolle. Den ganzen Tag unter Zeitdruck und höchster Anspannung, aber zur Nacht wie auf Knopfdruck entspannt und einschlafbereit – das kann kaum gelingen und eine entsprechende Erwartungshaltung wird häufig enttäuscht. Denn wer Aktivitäten bis kurz vor dem Zubettgehen ausdehnt, nimmt Aufgaben, Sorgen und/oder Stress häufig mit ins Schlafzimmer. Erholsamer Schlaf kann sich so nur selten einstellen. Und: Wer häufiger schlecht schläft, den setzt der Gedanke an die nächste nicht erholsame Nacht zusätzlich unter Druck. Daher gehören auch die Lebens- und Schlafgewohnheiten auf den Prüfstand: Koffein reduzieren und/oder nicht zu spät im Tagesverlauf konsumieren, auf Alkohol verzichten, keine spannenden True-Crime-Folgen kurz vor dem Zubettgehen, stattdessen eine feste Zubettgehzeit sowie zuvor Entspannungsübungen und ein Einschlafritual sind oft wenig beliebte, aber dennoch wichtige Empfehlungen.

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