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Finanzielle Probleme

Mindestens vier Apotheken wegen AvP-Pleite in Insolvenz

Aufgrund der AvP-Pleite haben knapp 3000 Apotheken in Deutschland erhebliche finanzielle Schwierigkeiten. Nach Informationen der PZ mussten sogar mindestens vier Apotheken Insolvenz anmelden. Davon haben zwei Apotheken in Sachsen ihren Betrieb bereits aufgegeben.
Charlotte Kurz
04.02.2021  09:00 Uhr

Apotheken in Brandenburg, Bayern und Sachsen betroffen

In anderen Bundesländern gab es allerdings Fälle unter den betroffenen AvP-Apotheken, die es nicht geschafft haben, ihren Betrieb weiterlaufen zu lassen. Eine Apotheke in Brandenburg, die AvP-Kunde war, musste beispielsweise im Januar 2021 Insolvenz anmelden, heißt es vom Apothekerverband Brandenburg auf Nachfrage der PZ. »Ob die AvP-Insolvenz und damit die ausgebliebenen Zahlungen von AvP ursächlich für die Insolvenz der Apotheke waren, können wir jedoch nicht sagen«, erklärte ein Verbandssprecher. In Brandenburg sind 143 Apotheken von der AvP-Insolvenz betroffen.

Auch in Bayern meldete laut dem Bayerischen Apothekerverband (BAV) eine Apotheke der insgesamt 535 AvP-Apotheken Insolvenz an. Diese führe das Verfahren in Eigenverwaltung durch, heißt es von einem Sprecher des BAV. »Die weitere Entwicklung lässt sich aber nur schwer vorhersagen. Wir können nicht ausschließen, dass weitere Apotheken aufgrund der AvP-Insolvenz tatsächlich an ihre finanziellen Grenzen stoßen beziehungsweise diese überschreiten und dadurch in Mitleidenschaft gezogen werden«, erklärte er weiter.

Von den 148 betroffenen Apotheken in Sachsen mussten sogar zwei Offizinen aufgeben, wie eine Sprecherin des Sächsischen Apothekerverbands der PZ auf Nachfrage sagte. »Allgemein können wir mit Wissensstand von heute bestätigen, dass wohl bei zwei unserer Mitgliedsapotheken ausbleibende Zahlungen aufgrund der AvP-Insolvenz zur Aufgabe beigetragen haben«, heißt es. Damit ist klar: Mindestens vier Apotheken konnten die ausbleibenden Abschlagszahlungen im August und September 2020 nicht abfedern und mussten maßgeblich aufgrund von Missmanagement einzelner Personen Insolvenz anmelden.

Dabei müssen Insolvenzen nicht immer zur Aufgabe des Betriebs führen. Bei den beiden Apotheken in Sachsen war dies jedoch der Fall, bei den Fällen in Brandenburg und Bayern ist es noch unklar. Ebenfalls nicht geklärt ist, ob noch weitere Apotheken-Insolvenzen folgen werden. Denn viele betroffene Apotheken versuchen seit einigen Monaten das fehlende Geld mittels privater oder teurer Krediten abzufedern. Die Aufnahme von Krediten führt aber oftmals zu erdrückenden Schulden in der Zukunft. Die weiteren Folgen der Pleite des Rechenzentrums sind demnach kaum abzusehen.

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