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Rheuma

Medikation vor der Schwangerschaft planen

Die meisten Rheuma-Patientinnen mit Kinderwunsch können eine Schwangerschaft in Betracht ziehen, ohne Nachteile für die Gesundheit von Mutter und Kind befürchten zu müssen. Doch sollte die Medikation vorab genau geplant werden, rät die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh).
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 21.03.2022  08:00 Uhr
Niedrige Krankheitsaktivität für ungestörten Schwangerschaftsverlauf

Niedrige Krankheitsaktivität für ungestörten Schwangerschaftsverlauf

»Im Allgemeinen gilt, dass eine effektive Krankheitskontrolle mit niedriger Krankheitsaktivität eine wichtige Voraussetzung für einen ungestörten Schwangerschaftsverlauf und ein gesundes, reif geborenes Kind darstellt«, hebt auch das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Berliner Charité, auf seiner Internetseite hervor. »Methotrexat, Cyclophosphamid und Mycophenolat sollten jedoch bei Kinderwunsch-Patientinnen abgesetzt werden, da sie teratogen sind. Aus Vorsichtsgründen sollte auch Leflunomid nicht eingesetzt werden«, bestätigt das Embryotox-Team.

Aus der Gruppe der NSAID seien bei rheumatoider Arthritis Ibuprofen gefolgt von Diclofenac Mittel der Wahl, die allerdings nur bis zur 28. Schwangerschaftswoche eingenommen werden dürfen. Als Glucocorticoid sollte möglichst Prednisolon beziehungsweise Prednison gewählt werden. Das am besten untersuchte »Disease Modifying Anti Rheumatic Drug« (DMARD) sei Sulfasalazin. Das Antiphlogistikum und Basistherapeutikum bei rheumatoider Arthritis könne in Kombination mit Hydroxychloroquin beziehungsweise Chloroquin gegeben werden. Bei Planung einer Schwangerschaft sollten jedoch zunächst besser untersuchte Immunsuppressiva, zu denen auch die TNF-α-Inhibitoren Adalimumab, Etanercept und Infliximab gehören, in Betracht gezogen werden.

Eine gut auf Adalimumab, Etanercept oder Infliximab eingestellte Patientin sollte nicht auf Certolizumab pegol umgestellt werden. Werde hingegen in der Schwangerschaft eine TNF-α-Therapie erstmals neu begonnen, sei Certolizumab pegol wegen des niedrigen plazentaren Übergangs als erstes in Erwägung zu ziehen. Eine vor der Schwangerschaft gut auf Certolizumab pegol eingestellte Patientin, dürfe damit weiterbehandelt werden.

Im Allgemeinen gelte, dass eine effektive Krankheitskontrolle mit niedriger Krankheitsaktivität eine wichtige Voraussetzung für einen ungestörten Schwangerschaftsverlauf sei.

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