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»One Health«-Ansatz
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Lancet-Kommission warnt vor vernetzter Gesundheitskrise

Klimawandel, Umweltzerstörung und neue Infektionskrankheiten bedrohen die globale Gesundheit, warnt die Lancet-One-Health-Kommission. Nur ein radikales Umdenken könne die vernetzten Krisen stoppen.
AutorKontaktMelanie Höhn
Datum 24.07.2025  11:00 Uhr

Eine Roadmap für die Zukunft

Die Kommission legt eine klare Agenda vor. Sie fordert eine internationale Governance-Struktur für One Health, vergleichbar mit dem Pariser Klimaabkommen. Nationale Regierungen sollen One Health in Gesetze und Strategien aufnehmen, Budgets umschichten und Frühwarnsysteme für Krankheiten an den Schnittstellen zwischen Mensch, Tier und Umwelt einrichten. Ebenso wichtig sei ein Paradigmenwechsel in der Ökonomie – weg vom reinen Wachstumsdenken hin zu Modellen, die Wohlbefinden, Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit in den Mittelpunkt stellen.

One Health soll in die Lehrpläne von Universitäten, in Entwicklungsprogramme und in internationale Handels- und Klimaverträge integriert werden, fordern die Experten. Die Kommission betont: Der Schutz der menschlichen Gesundheit beginne im Stall, im Wald, in der Luft und im Wasser. Nur dann könnten die Ziele der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen – von Gesundheit über Klima bis hin zur Biodiversität – erreicht werden. Die Verantwortung liegt bei allen UN-Mitgliedstaaten, unterstützt durch die vier Organisationen Weltgesundheitsorganisation (WHO), Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH), Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP).

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