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Mobile PCR-Testungen

Labore versprechen sich von Apotheken keine Entlastung

Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante bringt die fachärztlichen Labore bei der Auswertung von PCR-Tests an den Rand ihrer Kapazitäten. »Die Lage ist ernst«, hieß es vom Verein Akkreditierte Labore in der Medizin (ALM). Es gelte, PCR-Tests gezielter anzuwenden. Apotheken, die seit Kurzem PCR-Tests durchführen dürfen, sieht der ALM aber nicht als signifikante Unterstützung. Eine weitere Hürde hierfür sind die hohen Kosten dieser Testsysteme.
Cornelia Dölger
Charlotte Kurz
18.01.2022  15:00 Uhr
Labore versprechen sich von Apotheken keine Entlastung

Die Coronavirus-Pandemie bringt so ziemlich alles an seine Grenzen. Akut im Fokus sind die fachärztlichen Labore, die wegen der extrem hohen und wohl noch steigenden Probenanzahl den PCR-Testanalysen kaum noch hinterherkommen. Die Labore schlagen schon länger Alarm und haben am heutigen Dienstag bei einer Pressekonferenz erneut vor einem folgenschweren Zusammenbruch gewarnt, wenn die Zahl der PCR-Tests nicht schleunigst reduziert werde.

»Wir haben unsere Testkapazitäten seit dem vergangenen Oktober um 25 Prozent gesteigert, aber das kann nicht unendlich so weiter gehen«, sagte der ALM-Vorstandsvorsitzende Michael Müller. Der Laboratoriumsmediziner betonte, allein in der vergangenen Woche hätten die Labore 1,9 Millionen PCR-Tests ausgewertet – »ein Allzeithoch«, das zusätzlich zu den üblichen Diagnostiken, etwa bei Diabetes, Leukämie oder auch bei Dialysepatienten – noch on top komme.

Forderung: Gezielter und priorisiert testen

Etwa jeder vierte PCR-Test sei positiv gewesen. Für die laufende Kalenderwoche hätten die Labore nach eigener Einschätzung Kapazitäten für etwa 2,5 Millionen PCR-Tests – angesichts explodierender Infektionszahlen sei dies schnell überschritten, so Müller. Es gelte also, die Zahl der Tests zu reduzieren. »Das Prozedere muss rasch an die Ziele der nationalen Teststrategie angepasst werden, es muss also gezielter und priorisiert getestet werden«, so Müller. Die Belastungsgrenze der Labore sei »erreicht und teilweise auch deutlich überschritten«. Sinnvoll sei zum Beispiel, bei Gruppenausbrüchen nicht alle Beteiligten mit PCR-Diagnostik zu testen und insgesamt zu schauen, wo auf PCR verzichtet und stattdessen auf einen PEI-gelisteten und korrekt durchgeführten Antigentest ausgewichen werden könne. Etwa sei ein PCR-Test für Symptomlose nicht nötig, ergänzte ALM-Vorstandsvize Professor Jan Kramer.

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