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Psychoonkologie

Krebs bei Kindern

Die Krebserkrankung eines Kindes ist für Betroffene und Angehörige mit einem hohen Leidensdruck verbunden. Die psychoonkologische Begleitung in dieser Extremsituation gilt heute als Teil der Standardtherapie.
Evelyn Griep
24.05.2020  08:00 Uhr

Leitlinie bietet Orientierung

Ob Kind oder Eltern: Zu den Belastungsfaktoren gehören beispielsweise die Konfrontation mit der Lebensbedrohlichkeit der Erkrankung, schmerzhafte Untersuchungen, die andauernde elterliche Sorge und Mehrfachbeanspruchung sowie gegebenenfalls auch finanzielle Nöte. Als Ressourcen gelten dagegen eine optimistische Grundeinstellung, eine positive Selbstwahrnehmung, verlässliche emotionale Bindungen sowie die Fähigkeit, soziale Unterstützung zu suchen und anzunehmen.

Gilt die Leitlinie »Psychosoziale Versorgung in der Pädiatrischen Onkologie und Hämatologie« als Orientierungshilfe für die klinische Praxis, so unterscheidet sie mehrere Phasen, denen die psychosoziale Versorgung gerecht zu werden sucht. Danach erfassen Psychoonkologen in der Diagnosephase das Ausmaß der Belastungen und Ressourcen der Familie sowie den aktuellen Unterstützungsbedarf. Im Vordergrund steht die Hilfe bei der Verarbeitung der Diagnose und bei der Blickverlagerung von der Furcht vor dem Tod hin zum Kampf um das Leben. In diese Phase fällt auch die sozialrechtliche Beratung, also die Hilfe bei der Organisation des Alltags, der beruflichen Situation und der Finanzierung des Lebensunterhalts (Kasten).

In der Behandlungsphase liegt der Fokus auf »Mut machen«. Hier hilft das psychoonkologische Team, emotionale und soziale Ressourcen zu aktivieren, erklärt kind- und elterngerecht die medizinische Therapie beziehungsweise vermittelt den Kontakt zu anderen betroffenen Eltern und Patienten als »Mutmacher«. Es gibt das Angebot einer Familien-, Paar- und/oder Erziehungsberatung nicht zuletzt auch, um den Umgang des erkrankten Kindes mit den Geschwistern zu erleichtern.

In der Remissionsphase steht die Hilfe bei Ängsten vor Spätfolgen und Rückfall und die Regeneration der elterlichen Kräfte im Vordergrund. Es geht um die Vermittlung von Reha-Maßnahmen und die Unterstützung bei der Reintegration des Kindes in Kindergarten oder Schule. Die Rezidivphase ist dem Aufbau von Motivation und Zuversicht gewidmet. Betroffene sollen eine angemessene Zukunftsperspektive entwickeln. Besteht keine Aussicht auf Heilung, erhalten die Familien in der Palliativphase Hilfen zur Gestaltung der letzten Lebensphase sowie zur Bewältigung von Angst, Verlust, Schmerz und Trauer. Eine Krisenintervention, also die Betreuung und Begleitung von Ereignissen oder Zuständen, die als traumatisch oder bedrohlich erlebt werden, kann in allen Phasen erforderlich sein.

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