Keine Maskenpflicht mehr im Fernverkehr |
Vorzeitiges Ende der Maskenpflicht: Ab 2. Februar müssen Reisende im Fernverkehr keine Atemschutzmaske mehr tragen. / Foto: Getty Images/Pyrosky
Die Maskenpflicht im öffentlichen Fernverkehr soll zum 2. Februar vorzeitig fallen. Das teilte Bundesgesundheitsminister Professor Karl Lauterbach (SPD) am Freitag in Berlin mit. Nach geltendem Infektionsschutzgesetz waren bislang in Fernbussen und -zügen noch bis 7. April FFP2-Masken vorgeschrieben. Die Bundesregierung kann dies aber per einfacher Verordnung ändern.
Nachdem viele Bundesländer die Maskenpflicht im öffentlichen Personennahverkehr ÖNPV bereits gekippt hatten, war der Druck auf den Bund gewachsen, dies auch für den Fernverkehr zu verfügen. Lauterbach hatte sich zuletzt aber noch zögerlich hinsichtlich einer vorzeitigen Beendigung der Maskenpflicht gezeigt. Wichtig sei, die Lage sehr genau zu beobachten und dann zu bewerten, hatte er der Zeitschrift »Stern« gesagt. Derzeit sei es «noch zu früh», so Lauterbach. «Wir haben noch volle Kliniken und Ausfall beim Personal.» Zuletzt hatte unter anderem die FDP auf ein vorzeitiges Ende der Pflicht im Fernverkehr, für den der Bund zuständig ist, gedrängt. «Von dieser Möglichkeit sollten wir jetzt Gebrauch machen», hatte Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) Ende Dezember in einem Brief an Lauterbach gefordert.
Über die Maskenpflicht im Nahverkehr können die Bundesländer selbst bestimmen. In Bayern, Sachsen-Anhalt und auch in Schleswig-Holstein ist die Pflicht schon passé. Immer mehr Länder kündigten in den vergangenen Tagen ebenfalls das Ende der Pflicht an - am Freitag dann auch das bevölkerungsreichste Bundesland NRW, Hamburg, Niedersachsen, Bremen, Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland. Gültig wird das Ende der Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr in den meisten Bundesländern Anfang Februar - als letztes am 3. Februar in Thüringen.
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