Internationale Beipackzettel-Datenbank gefordert |
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Auf der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung vergangenen Monat in Genf hatte FIP-Präsident Dominique Jordan erklärt, dass derzeit die Packungsbeilage eines Arzneimittels nur in den Sprachen des Landes verfügbar ist, in dem die Zulassung für ein Medikament erteilt wurde. »Dies ist ein erhebliches Hindernis für die sichere Verwendung von Arzneimitteln in unseren zunehmend vielfältigen Gesellschaften, zu denen auch Flüchtlinge gehören«, sagte der Weltapothekerpräsident vor der WHO-Versammlung, auch angesichts großer Flüchtlingsströme weltweit.
Der FIP hat unter anderem vorgeschlagen, Beipackzettel aller Länder in einer Datenbank zu sammeln. Die Datenbank soll über einen QR-Code auf der Arzneimittelverpackung zugänglich sein. Die Ausarbeitung und Umsetzung würde aber bei der WHO liegen. Weitere Details nannte der FIP auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung nicht, betonte aber: »Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, dass unser Vorschlag eine der möglichen Lösungen für die praktischen Probleme darstellt, mit denen Patienten und Angehörige der Gesundheitsberufe im Hinblick auf den sicheren Zugang zu und die Verwendung von Arzneimitteln über Grenzen hinweg konfrontiert sind.«