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Dänische Analyse

Interaktionspotenzial erschwert Paxlovid-Verordnung

Es ist keine Überraschung, was Zahlen aus Dänemark zeigen: Der Einsatz des Covid-19-Mittels Paxlovid® ist aufgrund seines Wechselwirkungspotenzials bei älteren Patienten schwierig. Verordnende Ärzte bräuchten beim Interaktionsmanagement mehr Unterstützung.
AutorKontaktDaniela Hüttemann
Datum 13.07.2022  07:00 Uhr

Hausärzte brauchen mehr Unterstützung

Das Interaktionsmanagement von älteren Patienten mit Covid-19, die mit Paxlovid behandelt werden sollen, sei also überaus komplex, folgert Schade Larsen. Die einfachste Alternative ist die Covid-19-Therapie mit Molnupiravir (Lagevrio®), für das bislang keine klinisch relevanten Interaktionen bekannt sind. Möglich ist laut Schade Larsen auch die Infusion von Remdesivir (Veklury®).

»Vor der Verschreibung von NMV/r muss die vollständige Krankengeschichte des Patienten bekannt sein, einschließlich pflanzlicher Arzneimittel, rezeptfreier Medikamente und Drogen zu Genusszwecken«, rät der Autor. Die Behandlung müsse vom behandelnden Arzt oder einem Spezialisten sorgfältig überwacht werden, um schädliche Auswirkungen zu vermeiden.

»Allgemeinmediziner, die orale Virostatika gegen Covid-19 verschreiben, verfügen möglicherweise nicht über das erforderliche Fachwissen, um die anderen Arzneimittel des Patienten während der Covid-19-Behandlung sicher anzupassen«, schreibt Schade Larsen. »Begrenzte Erfahrung und fehlende Behandlungsrichtlinien erhöhen das Risiko, dass klinisch bedeutsame Wechselwirkungen in der Klinik übersehen werden.«

Es bestehe ein Bedarf an klaren und pragmatischen Behandlungsleitlinien für die Verschreibung von oralen antiviralen Medikamenten zur Behandlung älterer oder gefährdeter Covid-19-Patienten in der Allgemeinarztpraxis. Die Leitlinien sollten standardisierte Dosierungsprotokolle für häufig verwendete Medikamente, absolute Kontraindikationen und Vorschläge für die Substitution oder Unterbrechung von Behandlungen enthalten, wenn Interaktionen nicht vermieden werden können.

In Deutschland gibt es konkrete Handlungsempfehlungen

Bereits im Januar hatte die Arzneimittelkommission Deutscher Apotheker (AMK) in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie des Universitätsklinikums Heidelberg das Interaktionspotenzial von Paxlovid bewertet und in einer übersichtlichen Grafik zusammengefasst. Auch Handlungshinweise für verschiedene sehr häufig eingesetzte Arzneistoffe wurden genannt.

Darin wird empfohlen, Patienten unter Therapie mit den Statinen Atorvastatin, Lovastatin, Rosuvastatin, Simvastatin, den Blutverdünnern Apixaban, Dabigatran, Rivaroxaban und Phenprocoumon, den Gichtmitteln Colchicin und Fexofenadin, dem Antibiotikum Erythromycin, dem Asthma- und COPD-Mittel Salmeterol, Johanniskraut sowie vielen Psychopharmaka, Immunsuppressiva und Kinasehemmern besser mit Molnupiravir zu behandeln.

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