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Atemwegserkrankungen

Infektprophylaxe durch Probiotika 

Spezielle Bakterienstämme erzielen Effekte – und zwar nicht nur im Darm, sondern als Helfer für die körpereigenen Abwehrreihen. Über die sogenannte Darm-Lungen-Achse können Probiotika auch bei der Prävention und Behandlung von Atemwegsinfekten hilfreich sein, legt eine neue mexikanische Studie nahe.
AutorKontaktElke Wolf
Datum 08.03.2022  18:00 Uhr
Infektprophylaxe durch Probiotika 

In einer randomisierten, placebokontrollierten und vierfach verblindeten Studie untersuchten mexikanische Wissenschaftler eine neue probiotische Formulierung, bestehend aus vier Bakterienstämmen, hinsichtlich Infektprophylaxe von Covid-19 bei 300 Teilnehmern. Dabei bekamen die symptomatischen, ambulant behandelten Covid-19-Patienten über die Dauer von einem Monat entweder einmal täglich die Bakterien-Kombination oder Placebo. In der Verumgruppe ergaben sich signifikante Effekte auf die Dauer der Symptome, die Antikörperbildung und die Viruslast. Die Studie wurde aktuell in »Gut Microbes« publiziert.

So reduzierte die Probiotikum-Gabe die durchschnittliche Symptomdauer im Vergleich zu Placebo von 18 auf 13 Tage. Die erste Symptomlinderung setzte in der Verumgruppe bereits am Tag drei ein. Zudem verbesserte die tägliche Einnahme sowohl die SARS-CoV-2-spezifischen IgM- als auch die SARS-CoV-2-spezifischen IgG-Spiegel an den Tagen 15 und 30 signifikant. Die Viruslast im Nasen-Rachen-Abstrich war signifikant schneller verringert. Auch die in Röntgenbildern dokumentierte Lungenveränderung besserte sich unter Verum schneller.

Die Vierer-Bakterien-Kombination enthält Lactobacillus plantarum CECT 30292, zwei weitere Stämme der Gattung Lactobacillus und einen Pediococcus-Stamm und entspricht in seiner Zusammensetzung dem Nahrungsergänzungsmittel Panabiotics® Immun aB21. »Die Studie zeigt, dass eine Darmtherapie mit Probiotika zur Behandlung von unkomplizierten Infekten der oberen Atemwege bei Kindern und Erwachsenen wirksam ist. Entscheidend ist die Auswahl geeigneter Bakterienstämme, da deren Wirkung stammspezifisch ist. Und die Studie zeigt auch, dass die Darm-Lungen-Achse ihre Bedeutung hat«, sagte Professor Dr. Stephan Bischoff vom Institut für Ernährungsmedizin und Prävention der Universität Hohenheim bei einer Online-Veranstaltung der Firma Dr. Kade. »Bislang gab es jedoch nur kleine Pilotstudien, die keine robusten Schlussfolgerungen erlaubten. Das ist bei der genannten Untersuchung anders.«

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