Pharmazeutische Zeitung online Avoxa
whatsApp instagram facebook bluesky linkedin xign
FIP-Report

In vielen Ländern agieren Online-Apotheken ohne Vorschriften

E-Rezepte, Einsicht in digitale Patientenakten, Abgabe von OTC- und Rx-Arzneimitteln, Rabatte: Um die weltweite Tätigkeit von Online-Apotheken genauer analysieren zu können, hat der Weltapothekerverband FIP einen Report vorgelegt. Dessen Fazit: Bei der Regulierung von Online-Apotheken sollten sich die Länder weltweit besser vernetzen. Tatsächlich scheint es bei den nationalen Regelungen keinen roten Faden zu geben.
AutorKontaktCornelia Dölger
Datum 13.01.2022  09:00 Uhr

Die Frage der Echtheit

Um möglicherweise gefälschte Rezepte zu erkennen, gehen Online-Apotheken in den untersuchten Ländern ebenfalls unterschiedlich vor. In knapp einem Drittel der Länder können sie sich bei der Überprüfung auf eine Liste von registrierten Medizinern stützen, um die Echtheit des Rezepts zu verifizieren. So ist es in vielen europäischen Ländern üblich. Insgesamt verlassen sich aber fast 60 Prozent der untersuchten Länder auf andere Systeme, etwa eine dem Apotheker auferlegte Prüfpflicht.

Um wiederum die Authentizität und Legalität der Online-Apotheken an sich zu prüfen, haben fast 40 Prozent der untersuchten Länder keinerlei Handhabe. In ihren Ländern existierten dafür keine etablierten Systeme, heißt es. Etwas über ein Drittel der Länder gab an, dass die Kundinnen und Kunden dies selbst über eine Liste an registrierten Online-Apotheken herausfinden könnten/müssten. Einige europäische Länder bieten zudem eine spezielle Website zur Echtheitsbescheinigung an. In anderen Ländern läuft es über Lizenzen, über die Adresse der dazugehörigen Vor-Ort-Apotheke, über ein Logo oder über regionale Apothekenaufsichtsbehörden. Für unabdingbar halten es 80 Prozent der untersuchten Länder, dass die Online-Apotheken eine feste physische Adresse haben.

Viele wissen nicht, ob es Regeln für Rabatte gibt

Um Rabatte auf Online-Medikamente im Zaum zu halten, hat fast die Hälfte der untersuchten Länder keinen gesetzlichen Ansatzpunkt; in 40 Prozent der Länder gibt es dafür demnach keine Regulierung. Unter den untersuchten Ländern in Europa halten aber fast 30 Prozent solche Vorschriften vor. Auffällig: Mehr als ein Drittel aller untersuchten Länder gab an, nicht zu wissen, ob die Rabattierungen in ihrer Region geregelt sind. 45 Prozent sagten aber, dass die Werbung für solche Rabattierungen durchaus geregelt sei, die meisten davon sind Länder in Europa. Die Hälfte der untersuchten afrikanischen Länder hingegen gab an, dass in ihren Regionen keine Regelungen oder Beschränkungen bestünden.

»Die Kunden verlangen heute mehr Annehmlichkeiten, Innovationen und eine individuelle Ansprache«, erläuterte die FIP-Vorstandsvorsitzende Catherine Duggan in der Mitteilung zum Report. Insofern gelte es, die Digitalisierung auch für die lokalen Apotheken als Chance zu begreifen. Apotheken müssten ihre elementare Rolle als Medizin-Fachleute festigen und ausbauen. Die Pandemie habe gezeigt, wie wichtig digitale Gesundheitsservices seien. So seien die Apotheken gefordert, ihrer Kundschaft, die mehr und mehr in Onlinekanäle wechsele, einen Mehrwert zu bieten, etwa durch persönliche und individuelle Beratung und Services. Nur so könne die Digitalisierung für lokale Apotheken die Chance bieten, ihren Stellenwert vor Ort, mitten in der Gesellschaft, zu stärken, so Duggan.

 

Frag die KI
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
BETA
Menü
Zeit
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
Zeit
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
Senden
SENDEN
KI
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
KI
KI
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa