In Österreich kommen die Masken per Post |
In Österreich sollen rund 1,8 Millionen Menschen aus Risikogruppen Schutzmasken erhalten – über den Postweg. / Foto: imago images/photosteinmaurer.com
Im Nachbarland Österreich wird es in Kürze ebenfalls kostenlose FFP2-Masken für Ältere geben, allerdings werden die Apotheker in die Verteilung nicht eingebunden sein, sondern das Ganze soll nach jetzigem Stand einmalig per Post erfolgen. Geplant ist, dass alle über 65 Jahre in einem Schwung zehn Masken erhalten sollen, bestätigte das österreichische Gesundheitsministerium auf Nachfrage der Pharmazeutischen Zeitung.
Allerdings müsse der Bundesrat das Projekt noch absegnen, weshalb zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Details etwa zu den Kosten genannt würden, sagte ein Ministeriumssprecher. Auch ob im weiteren Verlauf der Pandemie die Abgabe weiterer Masken notwendig werden könnte, ist demnach jetzt noch nicht abzuschätzen.
Fest steht aber, dass etwa 1,8 Millionen Bürgerinnen und Bürger in Österreich Anspruch auf die Masken haben, wobei allein deren Alter zählt; Vorerkrankungen und andere Risikofaktoren fallen nicht ins Gewicht, was die Festlegung der Anspruchsberechtigten stark vereinfacht. Ob die Bundesregierung den Postweg gewählt hat, um damit schon im Vorhinein Anstürme und Warteschlangen vor Apotheken zu verhindern, wollte das Ministerium nicht bestätigen. In erster Linie sollte es sich um ein niedrigschwelliges Angebot handeln, das sicherstellt, dass alle Anspruchsberechtigten Masken bekommen, erklärte der Ministeriumssprecher.
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