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Covid-19

Impfstoffentwicklung und Immunität

Einen »Durchblick im Corona Info Dschungel« schaffen – darum ging es vergangenen Mittwoch im Live-Webcast von PZ und Pharma4u. Professor Dr. Theo Dingermann widmete sich dem aktuellen Stand zu Impfung und Immunität.
AutorKontaktCarolin Lang
Datum 22.05.2020  16:00 Uhr

Auch zur aktuellen Diskussion um eine Impfpflicht für potenzielle SARS-CoV-2-Impfstoffe äußert sich Professor Dingermann und sagte ganz deutlich: »Im Moment, wird daran nicht gedacht.« Bisher wisse man zu wenig über das Virus und die potenziellen Impfstoff-Kandidaten, um solch eine Entscheidung treffen zu können, führte er weiter aus. Dass prinzipiell über die Möglichkeit diskutiert werde, hält Dingermann für wichtig. Trotzdem müsse man solch ein sensibles Thema in der Öffentlichkeit klarer kommunizieren, anderenfalls gefährde es die Akzeptanz der Impfung in Gesellschaft.

Aufgrund möglicher Mutationen wisse man noch nicht, wie lange ein Impfstoff gegen eine SARS-CoV-2-Infektion überhaupt wirksam wäre. »Dass das Virus mutiert, ist sicher.« Die wesentliche, bisher ungeklärte Frage laute allerdings: Mutiert es impfrelevant? Bisher gebe es keine Anzeichen dafür, dass das Virus in für einen Impfschutz relevanten Regionen mutiere. Sollte das doch der Fall sein, würde das in Bezug auf die Impfstoff-Produktion einen sehr großen Aufwand bedeuten, wie es von der jährlichen Produktion des Influenza-Impfstoffs bekannt ist.

Aktuell liegt der Fokus bei der Entwicklung potenzieller Impfstoffe verstärkt auf neueren Technologien . Diese basieren im Wesentlichen auf einer Nukleinsäure, also ein RNA- oder DNA- Impfstoff, oder auf Vektoren. Diese Methoden der Impfstoffentwicklung würden einerseits die Produktion des Impfstoffes erleichtern und beschleunigen, andererseits könne man schneller auf Mutationen reagieren und das Design des jeweiligen Impfstoffs entsprechend anpassen.

»Nichts Schlechtes, nur Gutes« gebe es aktuell von der Entwicklung solcher Impfstoffe zu berichten, so Dingermann. Viele Indikatoren, auf die es in der frühen Phase der Impfstoffentwicklung zu achten gelte, fallen positiv aus – sowohl in Tierexperimenten als auch in ersten Testungen am Menschen: Es würden Antikörper gebildet und es komme zu einer T-Zell-Antwort. Das gefürchtete »Verstärkungs-Syndrom« habe man bisher nicht beobachten können und auch eine Verschiebung der Immunreaktion in Richtung Th-2-Zellantwort bleibe bisher aus.

Auch in puncto Immunität gebe es Positives zu berichten. Aktuelle Forschungsergebnisse weisen darauf hin, dass durch die vier endemisch verbreiteten Coronaviren , die in etwa 15 bis 20 Prozent aller Erkältungskrankheiten auslösen, unter der Bevölkerung bereits eine gewissen Hintergrundimmunität bestehe. Inwieweit diese für das Krankheitsgeschehen letztlich relevant sei, könne man allerdings noch nicht sagen. Es scheine jedenfalls so zu sein, dass das Virus keineswegs auf eine »immun-naive« Bevölkerung treffe. Zudem gehen Wissenschaftler aktuell davon aus, dass es bei allen an Covid-19-Erkrankten zu einer Serokonversion, also Antikörperbildung, komme.

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