Imipenem und seine zwei Helfer |
Sven Siebenand |
13.12.2019 14:28 Uhr |
Infektionen durch gramnegative Erreger sind ein großes Problem bei hospitalisierten Patienten. / Foto: Adobe Stock/Koonsiri
Dem Carbapenem-Antibiotikum Imipenem wird neben Cilastatin in Recarbio ein zweiter Helfer zur Seite gestellt. Während Cilastatin als Dehydropeptidase-I-Inhibitor den renalen Metabolismus des Antibiotikums verzögert und damit als Booster wirkt, hemmt Relebactam β-Lactamasen der Klassen A sowie C und verhindert so die Hydrolyse des Carbapenems. Damit erhält Relebactam die antibiotischen Fähigkeiten von Imipenem aufrecht.
Das neue Präparat soll zur Behandlung von Infektionskrankheiten eingesetzt, die durch gramnegative Erreger hervorgerufen wurden und für die es nur limitierte Therapieoptionen gibt. Es wird infundiert. Die häufigste Nebenwirkung ist Durchfall.