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Lungenerkrankungen

Höhere COPD-Prävalenz durch Rauchen und Feinstaub

In Regionen, in denen viel geraucht wird oder die Feinstaub-Belastung hoch ist, erkranken mehr Menschen an der chronisch obstruktiven Lungenkrankheit (COPD) als in anderen Gebieten. Wichtig ist neben dem Rauchstopp, die Erkrankung möglichst früh medikamentös zu behandeln.
AutorKontaktChristiane Berg
Datum 31.05.2021  07:00 Uhr
Welche Medikamente verbessern die COPD-Prognose?

Welche Medikamente verbessern die COPD-Prognose?

Ist Nikotin-Konsum als wichtigster Risikofaktor für die Entwicklung einer COPD bekannt, so gilt im Umkehrschluss der Tabakentzug gegebenenfalls mit Nikotin-Ersatzstoffen wie Bupropion oder Vareniclin in Kombination mit verhaltenstherapeutischen Maßnahmen als bedeutendste Intervention in der Vorbeugung und Behandlung der AHA-Symptomatik und COPD-Prognose.

Zahlreiche Institutionen, so nicht zuletzt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), bieten »Rauchfrei«Programme an. »Angebote und Kurse zum Rauchverzicht sind die wichtigsten Maßnahmen zur Bekämpfung der Erkrankung«, konstatiert auch der stellvertretende WIdO-Geschäftsführer Helmut Schröder in einem Statement anlässlich der Vorstellung des »Gesundheitsatlas COPD«. Ein Rauchverzicht ist laut Gesundheitsatlas derzeit besonders dringlich zu empfehlen, nicht zuletzt angesichts der Tatsache, dass COPD-Patienten im Falle einer SARS-CoV-2-Infektion ein moderat erhöhtes Risiko für schwere Verläufe einer Covid-19-Erkrankung haben.

Die kausale Therapie der COPD ist bislang nicht möglich. Zur Minderung der Symptome, sprich: Besserung der Lungenfunktion, der Dyspnoe, der Lebensqualität und der Exazerbationsrate, kommen gemäß Schweregrad der Erkrankung neben inhalativ rasch wirksamen Bronchodilatatoren insbesondere inhalative Medikamente mit langanhaltenden Substanzen aus der Gruppe der Anticholinergika oder der Gruppe der Betasympathomimetika in Einzel- oder Kombinationstherapie zum Einsatz.

Immer in Inhalationstechnik einweisen lassen

Entscheidend für den Therapiererfolg ist die richtig Anwendung der Medikamente, heißt es im Gesundheitsatlas. Bei jeder Erstverordnung eines der zahlreichen auf dem Markt befindlichen Inhalationssysteme sollten COPD-Patienten sich daher stets in die richtige Inhalationstechnik einweisen lassen. Die korrekte Handhabung sollte zudem regelmäßig und insbesondere bei unzureichender Symptomkontrolle von Fachleuten, sprich: Ärzten und Apothekern, überprüft werden.

Eine besondere Problematik liegt in der Tatsache, dass epidemiologischen Daten zufolge bei 23 Prozent der COPD-Patienten auch ein Asthma bronchiale vorliegt. Beim Asthma tritt die Atemnot typischerweise anfallsartig auf und die krampfartige Verengung der Bronchien ist reversibel. Bei COPD ist die Obstruktion und somit Luftnotsymptomatik hingegen dauerhaft gegeben. Beiden Erkrankungen liegt ein Entzündungsgeschehen in den Atemwegen zugrunde, das jedoch über immunologisch unterschiedliche Mechanismen vermittelt wird.

Die klinische und differentialdiagnostische Abgrenzung von Asthma und COPD gilt als schwierig. Letztlich, so betonen die Autoren des Gesundheitsatlas, ist das Vorliegen asthmatischer Anteile bei einer COPD entscheidend dafür, ob eine inhalative Glucocorticoid-Therapie sinnvoll ist. Denn nur die Subgruppe der COPD-Patienten mit asthmatischer Komponente und spezifischen immunologischen Parametern spricht auf diese Therapie an.

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