Hamburgs Apothekerkammer zieht um |
Die Apothekerkammer Hamburg zieht im kommenden Jahr in die Alstercity. / Foto: PZ/Hüttemann
Damit endet die lange Zeit des Arbeitens unter einem Dach mit dem Hamburger Apothekerverein im traditionellen Apothekerhaus in der Alten Rabenstraße an der Alster zum 31. Dezember 2020. »Zwar geht eine Ära des Zusammenlebens zu Ende, nicht jedoch eine stabile Partnerschaft und Zusammenarbeit der beiden Apothekerorganisationen. Wir freuen uns auch zukünftig die Belange der Hamburger Apotheker in gewohnter Weise gemeinsam gut zu vertreten«, so Kammerpräsident Kai-Peter Siemsen bei der Versammlung, die aufgrund der Coronavirus-Pandemie unter strengen organisatorischen und hygienischen Auflagen in einem der großen Kino-Säle im Cinemaxx am Dammtor tagte.
Der Umzug sei nötig geworden, da die zunehmenden Aufgaben der Kammer auch den Platzbedarf für Technik und Personal haben wachsen lassen. Außerdem hätten aufgrund der historischen Gebäudestruktur des Apothekerhauses in der Alten Rabenstraße wichtige Belange wie Barrierefreiheit und gesetzliche Vorgaben, so zum Beispiel der Datenschutz nach Datenschutzgrundverordnung, nicht voll umfänglich gewährleistet werden können. Die neuen Räumlichkeiten, so Siemsen, bieten neben einer funktionalen Büroaufteilung und modernen Infrastruktur zukünftig auch die Möglichkeit der hausinternen Fort- und Weiterbildung. So könnten auch Seminare und Workshops effizienter gestaltet werden.
Ebenfalls in der Alstercity im Stadtteil Barmbek-Süd haben unter anderen die Ärzte- und Zahnärztekammer Hamburg, die Apobank und die Treuhand Hannover ihren Sitz. »Die Nähe zu den anderen Heilberufekammern am neuen Standort soll dazu beitragen, die bereits bestehende interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Heilberufen weiter auszubauen und zu intensivieren. Hierauf wird ein Fokus des neuen Vorstands liegen«, betonte Siemsen. Der Kammerpräsident hatte seinen Bericht dieses Mal bereits vorab als Videobotschaft präsentiert.
Die Kammerversammlung fand in diesem Jahr vor ganz großer Leinwand statt. / Foto: AKHH
Seit 2002 sind Coronaviren auch Nicht-Fachleuten bekannt. Vertreter dieser Virusfamilie lösten damals eine Pandemie aus: SARS. Ende 2019 ist in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan eine weitere Variante aufgetreten: SARS-CoV-2, der Auslöser der neuen Lungenerkrankung Covid-19. Eine Übersicht über unsere Berichterstattung finden Sie auf der Themenseite Coronavirus.