Pharmazeutische Zeitung online
Drug Repurposing

Große Studie untersucht Medikamente gegen leichtes Covid-19

So mancher altbekannte Arzneistoff wurde schon als »Game Changer« auch gegen Covid-19 gehandelt. In einer Studie mit bis zu 13.500 Teilnehmern in den USA sollen nun bis zu sieben bereits in anderen Indikationen zugelassene Arzneimittel zeigen, ob sie bei leichten bis moderaten Covid-Symptomen helfen.
Daniela Hüttemann
20.04.2021  14:00 Uhr
Große Studie untersucht Medikamente gegen leichtes Covid-19

Zahlreiche Arzneistoffe wirken im Reagenzglas gegen SARS-CoV-2-Viren, aber ob sie auch wirklich einen Benefit bei erkrankten Menschen haben und das bei vertretbaren Nebenwirkungen, steht auf einem anderen Blatt. Zudem wurde im letzten Jahr klar, dass Wirkstoffe mit antiviralen Eigenschaften schon in der frühen Phase der Infektion gegeben werden müssen, um einen Effekt zu haben. Genau das soll nun die ACTIV-6-Studie in den USA für bis zu sieben verfügbare Arzneistoffe untersuchen. ACTIV steht für »Accelerating COVID‑19 Therapeutic Interventions and Vaccines«.

»Während wir bei der Behandlung von Krankenhauspatienten mit einer schweren Covid-19-Erkrankung bereits gute Arbeit leisten, verfügen wir derzeit nicht über ein zugelassenes Medikament, das selbst verabreicht werden kann, um die Symptome von Menschen mit leichten Erkrankungen zu Hause zu lindern und die Wahrscheinlichkeit für einen Krankenhausaufenthalt verringert«, sagte Dr. Francis S. Collins, Direktor der US-National Institutes of Health, die die Studie durchführen werden. »ACTIV-6 wird bewerten, ob bestimmte Medikamente, die in kleinen Studien vielversprechend sind, die Strenge einer größeren Studie bestehen können.«

Dazu sollen bis zu 13.500 Teilnehmer für die mehrarmige, randomisierte, placebokontrollierte Phase-III-Studie gewonnen werden. Sie sollen vor allem in ländlichen Gebieten oder solchen mit hohen Anteilen ethnischer Minderheiten in den USA rekrutiert werden, die in der Regel einen schlechteren Zugang zu medizinischer Versorgung sowie der Möglichkeit einer Teilnahme an klinischen Studien in Universitätszentren haben. Die Probanden sollen mindestens 30 Jahre alt sein, positiv getestet für SARS-CoV-2 und zwei oder mehr milde bis moderate Symptome über höchstens sieben Tage gezeigt haben. Sie sollen dann einen der Arzneistoffkandidaten oder Placebo erhalten. Dann wird der Erkrankungsverlauf über 14 Tage beobachtet sowie Krankenhauseinweisungen und gegebenenfalls Todesfälle innerhalb von 28 Tagen. Zudem wird erhoben, ob 90 Tage nach Therapiebeginn noch Langzeit-Symptome vorhanden sind (Long Covid). 

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa