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Sanacorp Vertreterversammlung

Gemeinsam in die Zukunft gehen

Nach zwei Jahren Coronapause traf sich die Vertreterversammlung der Sanacorp am 25. Juni 2022 erstmals wieder in Präsenz in München. Auf der Hybridveranstaltung standen der Rückblick auf das Geschäftsjahr 2021 sowie die Ausschüttung des Bilanzgewinnes an die Mitglieder der Sanacorp im Fokus. Für Diskussionen sorgte die Kooperation des Pharmahändlers mit dem Botendienst Aponia, der bereits in fünf Städten zum Einsatz kommt.
Kerstin Pohl
27.06.2022  13:00 Uhr

Der Vorstandsvorsitzende Herbert Lang gab zunächst einen detaillierten Überblick des Geschäftsjahrs 2021. Noch hätten die Coronapandemie und der Ukrainekrieg keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Arzneimittelversorgung. Trotzdem hätten sich bei einigen Arzneimitteln wie beispielsweise dem Brustkrebsmedikament Tamoxifen eklatante Versorgungsengpässe gezeigt, die verhinderten, dass 130.000 Betroffene nicht mit dem Präparat versorgt werden konnten.

Die Ursachen dafür seien hausgemacht, so Lang, und kritisierte die Politik. »Sie soll über eine nachhaltige Versorgung an Arzneimitteln nachdenken und nicht weiter mit Scheuklappen die Realität ausblenden und Discountfantasien hinterherrennen«, sagte der Vorstandsvorsitzende.

Er forderte, die Finanzierung des deutschen Arzneimittelmarktes dringend wieder auf solide Beine zu stellen. Hersteller, Großhändler und Apotheken müssten deshalb zwingend nachhaltig und auskömmlich umgestaltet werden und zwar so, dass es sich wieder lohne, in Qualität und Leistung zu investieren.

Positive Entwicklungen 2021

Aber auch positive Aspekte stellte Lang vor: Die erfolgreiche Übernahme und Integration der Fiebig-Gruppe in die Sanacorp, eine 19. Niederlassung im nordhessischen Neuenstein mit angeschlossenem neuen Zentrallager, das die deutschlandweite Lieferfähigkeit von Medikamenten weiter verbessern konnte, sowie Sanierung und Umbau eines Werkes in Düsseldorf bei laufendem Betrieb.

Mit der Einführung des E-Rezepts zum 1. September 2022 ergeben sich neue Herausforderungen für Apotheker. Laut ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände führen Apotheken bereits täglich rund 300.000 Botengänge durch. Das E-Rezept wird die Nachfrage nach Botendienstlieferungen deutlich erhöhen. Dieses Problem will die Sanacorp durch die Kooperation mit Lieferdienst Aponia, einem auf den Apothekenmarkt spezialisierten Anbieter, angehen.

Aber gerade dieser Botendienst macht den Apothekern augenscheinlich Probleme. Bei der Generaldebatte wiesen Teilnehmer darauf hin, dass die Standespolitik diese Kurierdienste ablehnt und sich die zuständigen Kammern und Verbände diesem Thema nur sehr vorsichtig nähern. Vor allem müssten juristische Fragen hinreichend geklärt sein.

Die Sanacorp-Vertreter sahen hingegen kein Problem, da die rechtliche und operative Hoheit durchgehend bei den Apotheken liege, wodurch ein regelkonformes Rahmenwerk im Sinne der Apothekenbetriebsordnung gewährleistet werde. Außerdem sei Aponia Good-Distribution-Practice (GDP) zertifiziert und garantiere, dass die Apotheken während der gesamten Auslieferung die rechtliche und operative Hoheit über das Arzneimittel behalten. Bisher kommen die Kuriere in fünf Städten zum Einsatz, ab dem 1. Juli sind die Aponia-Kuriere dann auch in Essen (NRW) unterwegs.

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