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Ernährung im neuen Jahr

Fünf Tipps für gute Vorsätze

Der Jahreswechsel gilt allgemein als idealer Zeitpunkt für gute Vorsätze. Das weiß auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Sie gibt jetzt fünf Empfehlungen, worauf Gesundheitsbewusste bei ihrer Ernährung vor allem achten sollten.
Annette Mende
28.12.2018  12:00 Uhr

Vielfältig, salz-, zucker- und fettarm und mit möglichst wenig Alkohol kombiniert: So sieht laut WHO eine gesunde Ernährung aus. Wer dafür eine Motivationshilfe braucht, findet sie in einer Mitteilung der Organisation zum Jahreswechsel, in der sie ihre Empfehlungen detailliert begründet.

Eine möglichst große Vielfalt an Nahrungsmitteln zu sich zu nehmen, sei sinnvoll, weil kein einziges alleine alle Nährstoffe enthält, die der Körper braucht – abgesehen von Muttermilch. Die WHO empfiehlt daher allen der Stillzeit Entwachsenen einen bunten Mix aus Getreideprodukten (nach Möglichkeit Vollkorn), frischem Obst und Gemüse (gedünstet, nicht gebraten oder frittiert) und tierischen Produkten wie Fleisch, Milch und Eiern.

Ein hoher Salzgehalt der Nahrung erhöht den Blutdruck. Deshalb lautet die Empfehlung der WHO, täglich maximal 5 g, also etwa einen Teelöffel voll Salz zu konsumieren. Da viele verarbeitete Lebensmittel zu viel Salz enthalten, sollte das Essen nach Möglichkeit unter sparsamer Verwendung des Salzstreuers selbst zubereitet werden. Beim Einkauf sollte auf einen niedrigen Salzgehalt geachtet werden. Um sich selbst zu disziplinieren, könne es helfen, den Salzstreuer vom Tisch zu verbannen. Auf salzige und fettige Snacks wie Kartoffelchips möglichst verzichten.

Fette, vor allem industrielle Transfette, sollten ebenfalls so wenig wie möglich verspeist werden. Frittiertes, Fastfood und fettiges Fleisch sollten daher nur selten auf den Tisch kommen. Butter, Ghee und Schmalz sollten durch Margarine und Pflanzenöle ersetzt werden.

Zucker macht dick, so viel ist klar. Die WHO warnt daher wie beim Salz vor verstecktem Zucker in Nahrungsmitteln und Getränken. Erwachsene sollten selbst darauf achten, davon möglichst wenig zu konsumieren, und auch ihren Kindern nur selten gesüßte Nahrungsmittel und Getränke geben. Bis zum Alter von zwei Jahren sollten Salz und Zucker der Nahrung überhaupt nicht zugesetzt werden und danach nur sparsam.

Last but not least darf auch der Hinweis auf die Gefahren eines zu hohen Alkoholkonsums nicht fehlen. Diese bestehen laut WHO nicht nur in den unmittelbaren Folgen des Betrunkenseins, sondern auch in den langfristigen Effekten bei dauerhaft erhöhtem Konsum. Da mindestens das Glas Sekt an Silvester in vielen Kulturen eben dazugehört, betont die WHO noch einmal, was eigentlich selbstverständlich sein sollte: Es ist absolut ok, nicht zu trinken. Schwangere, Stillende und Menschen, die gefährliche Maschinen bedienen, dürfen gar keinen Alkohol trinken. Alkohol kann viele gesundheitliche Probleme verschärfen. Wer jemanden mit einem problematischen Alkoholkonsum kennt, sollte diese Person darauf aufmerksam machen und sie dabei unterstützen, nötigenfalls Hilfe in Anspruch zu nehmen.

All diese Tipps sind sicherlich nicht neu. Ebenso sicher ist aber auch, dass es gerade zum Jahreswechsel nicht schaden kann, sie sich noch einmal in Erinnerung zu rufen.

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