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Telepharmazie, Erstversorgung, Prävention

Frankreichs Apotheker unterzeichnen riesiges Reformpaket

Telepharmazie, Erstversorgung, Beratung chronisch Kranker – das sind nur einige der Services, die Apotheken in Frankreich demnächst anbieten. Anfang des Monats haben Apothekerverbände und Krankenkassen einen Vertrag unterzeichnet, der ihre Verantwortungsbereiche erheblich ausweitet.
AutorKontaktJennifer Evans
Datum 28.03.2022  11:00 Uhr

Fürs Impfen gibt es mindestens 7,50 Euro

Nicht zuletzt während der Pandemie hatte sich gezeigt, dass ein Impfangebot in Apotheken dazu beiträgt, die Impfquoten im Land zu steigern. Demzufolge sollen die Pharmazeuten künftig Kunden direkt auf anstehende Impfungen ansprechen, sie über Risiken und Nebenwirkungen aufklären, etwaige Kontraindikationen checken und sie dann auch impfen. Laut Vertrag mit den Kassen erhalten die Apotheken für die Grippeimpfung samt Aufklärungsgespräch 7,50 Euro. Für andere Impfungen auf Rezept gibt es ebenfalls 7,50 Euro, ohne Verordnung sind es 9,60 Euro.

Darüber hinaus dürfen Apotheker Streptokokken-Schnelltests zur Orientierung bei Angina durchführen. Ist der Test positiv, überweist der Apotheker den Patienten direkt an den Arzt. Dafür wird es rund 6 bis 7 Euro geben. Ähnlich hoch ist die Vergütung für ein Harnwegsinfektion-Screening, wenn die Offizin Urinstreifen an Frauen mit Verdacht auf akute Zystitis abgibt. Ziel ist es, Antibiotikaresistenzen zu vermeiden.

Damit nicht genug: Auch bei der Früherkennung von Darmkrebs setzen die Kassen auf die Apotheken: 5 Euro erhalten die Apotheken, wenn sie bis zum 31. Dezember 2023 Personen im Alter von 50 bis 74 Jahren beraten und ihnen Darmkrebs-Früherkennungskits mitgeben.

Einsatz beim Entlassmanagement gefragt

Neuregelungen haben die beiden Vertragsparteien auch für den Nacht- und Notdienst verankert. Demnach erhalten Apotheken 190 Euro für jeden geleisteten pharmazeutischen Bereitschaftsdienst. Zusätzlich gibt es nachts zwischen 20 Uhr und 8 Uhr pro Rezept 8 Euro. An Sonn- und Feiertagen sind es zwischen 8 Uhr und 20 Uhr 5 Euro pro Verordnung und tagsüber außerhalb der Öffnungszeiten von 8 Uhr bis 20 Uhr 2 Euro.

Darüber hinaus sollen die Pharmazeuten Patienten unterstützen, wenn diese aus der stationären in die ambulante Versorgung wechseln. Der Apotheker besucht sie dafür im Rahmen des Programms PRADO (service de retour à domicile des patients hospitalisés) zu Hause und berät sie zur Arzneimitteltherapiesicherheit sowie zu möglichen Wechsel- und Nebenwirkungen. Die Kassen erstatten ihm dafür dann sowohl den Botendienst in Höhe von 2,50 Euro als auch die Summe für die Rx-Arzneimittel.

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