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Grippeimpfstoffe

Fast alle Dosen haben das Okay vom PEI

Die neue Grippesaison hat begonnen. Inzwischen hat das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) schon fast alle Dosen freigegeben, die für Deutschland zur Verfügung stehen sollen. So gut vorbereitet war man selten zuvor in den zurückliegenden Jahren. Derweil warten die Apotheker ungeduldig darauf, dass die geplante Entschädigung für liegen gebliebene Dosen endlich rechtswirksam wird.
Stephanie Schersch
29.09.2021  16:30 Uhr

Vor rund einem Jahr begann in vielen Apotheken eine besonders stressige Zeit. Damals fehlten gleich zu Herbstbeginn Impfstoffe gegen das Grippevirus. Ungewöhnlich viele Menschen wollten sich frühzeitig impfen lassen, vor allem mit Blick auf die Coronavirus-Pandemie. Auf diesen Ansturm allerdings war das System nicht vorbereitet, da die Impfdosen wie immer nur schrittweise in den Markt kamen.

Ob der Andrang in diesem Jahr ähnlich groß sein wird wie 2020, bleibt abzuwarten. Immerhin haben die Hersteller vergleichsweise viele Chargen recht früh zur Freigabe dem Paul-Ehrlich-Institut (PEI) vorgelegt. So hat die Behörde bis zum 26. September bereits rund 22,5 Millionen Impfdosen und damit die große Mehrheit der verfügbaren Vakzine freigegeben. 2020 war man zu diesem Zeitpunkt mit rund 18 Millionen Dosen lange noch nicht so weit. Erst Ende Oktober hatte man das Level von mehr als 22 Millionen Dosen erreicht. Auch in den Jahren davor war die Freigabe deutlich schleppender verlaufen. Bereits im September ähnlich gut aufgestellt wie in diesem Herbst war Deutschland zuletzt im Jahr 2010. 

Wo bleibt die Entschädigung? 

Insgesamt sollen in diesem Jahr wieder rund 26 Millionen Dosen für die Grippeimpfung zur Verfügung stehen. Allein der Bund hat davon knapp 7 Millionen Dosen beschafft, die wie im vergangenen Jahr in Form einer nationalen Reserve in den Markt fließen sollen. Vier verschiedene quadrivalente Vakzine sollen dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) zufolge darunter sein: Influsplit Tetra® (GSK), Influvac Tetra® (Mylan), Flucelvax Tetra® (Sequiris) und Vaxigrip Tetra® (Sanofi-Aventis). Das vergleichsweise teure Hochdosis-Vakzin Efluelda® ist hingegen nicht dabei.

Unklar ist, ob am Ende tatsächlich alle Dosen gebraucht werden, die der Bund auf die hohe Kante gelegt hat. Genau das war im vergangenen Jahr nämlich nicht der Fall gewesen. So hatte das Interesse an der Impfung im Laufe des Winters nachgelassen, sodass viele Apotheken am Ende auf Grippeimpfstoffen sitzengeblieben waren. Nach langem Ringen sollen sie nun einen Ausgleich für diese Vakzine bekommen, insgesamt 16 Millionen Euro hat das BMG dafür veranschlagt, wie aus dem Entwurf für eine entsprechende Verordnung von Ende August hervorgeht.

Bis heute allerdings ist diese Regelung noch nicht offiziell in Kraft. Seit mehr als einem Monat warten die Apotheker nun darauf, dass aus dem Entwurf eine rechtssichere Verordnung wird. Noch in dieser Woche soll es soweit sein, hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zuletzt beim Deutschen Apothekertag angekündigt. Für die Apotheker würde damit ein monatelanger Kampf um einen finanziellen Ausgleich zu Ende gehen. Den Herstellern hat der Bund bereits liegen gebliebene Dosen abgenommen, auch im Großhandel sollen Retouren möglich gewesen sein.

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