| Kerstin A. Gräfe |
| 16.09.2024 16:18 Uhr |
Die Leitliniengruppe empfiehlt, dass harnsäureerhöhende Medikamente wie Schleifen- und Thiazid-Diuretika nur unter strenger Indikationsstellung eingesetzt werden. Andere Substanzgruppen wie die SGLT-2-Inhibitoren, die sich positiv auf die Höhe der Serumharnsäure auswirken, sollen bei bestehender Komorbidität verstärkt eingesetzt werden.
Hinsichtlich des Lebensstils sollten die Patienten darüber aufgeklärt werden, dass Adipositas und Übergewicht sowie übermäßiger Alkoholkonsum das Risiko für Gichtanfälle erhöhen. Die Leitliniengruppe empfiehlt eine pflanzenbasierte Ernährung. »Eine Empfehlung für eine spezifische Diät, etwa eine purinarme Kost, lässt sich in der Evidenz nicht abbilden«, betonte Kiltz.