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Palliative Care

Essen und Trinken am Lebensende

Jeder Mensch mit einer schweren chronischen Krankheit, mit begrenzter Lebenserwartung oder starker Gebrechlichkeit hat einen Anspruch auf Palliativversorgung. Einen besonderen Stellenwert nehmen Essen und Trinken ein, da diese existenziell zum Leben eines jeden Menschen gehören.
AutorKontaktKirsten Dahse
AutorKontaktUlla Mariam Hoffmann
Datum 09.04.2023  08:00 Uhr

Ist Flüssigkeit notwendig?

Eine parenterale Flüssigkeitsgabe in der Sterbephase ist aus Sicht der Symptomkontrolle meist nachrangig. Es gibt wenige Symptome, die davon profitieren, zum Beispiel manche Formen des Delirs oder Übelkeit bei Darmverschluss.

Zur Kontrolle dieser Symptome reicht meist eine geringe Menge (500 ml/d). Diese kann für einige Tage in Form von NaCl 0,9 Prozent oder Glucose 5 Prozent (wenn zur Symptomkontrolle nötig und keine Ergüsse/Ödeme vorliegen) problemlos zu Hause subkutan verabreicht werden. Diese Applikationsform ermöglicht es dem Körper, die Flüssigkeit in seinem Tempo langsam zu resorbieren. Eine geringe oder fehlende Zufuhr von parenteraler Flüssigkeit ermöglicht zudem die Resorption von Ödemen und Ergüssen und damit weitere Symptomlinderung.

Größere Mengen von Flüssigkeit belasten den Organismus oft erheblich, weil die Herz- und Nierenfunktion in der Sterbephase häufig abnimmt. Dies kann zur Zunahme von Lungenödem und Ergüssen mit Verschlechterung der Atmung führen, vor allem bei rascher intravenöser Zufuhr.

Angehörige unterstützen

Anstelle invasiver Therapiemaßnahmen liegt der Fokus in der Befähigung der Angehörigen, den Sterbenden zu begleiten. Um den Angehörigen Sicherheit zu geben, sollten Fragen ruhig und auch wiederholt gleich beantwortet werden; dies trägt zur Entlastung der Angehörigen bei. Statt belastender Flüssigkeitsgaben können Rituale, Aromatherapie, Vorlesen, Singen, Fußmassagen, Einreibungen, Shiatsu-Behandlung, Musik- und Klangtherapie Angehörige und Sterbende gleichermaßen umfangen und verbinden.

Die Apotheke kann nicht nur die Patienten, sondern auch die Angehörigen in dieser kräftezehrenden Situation unterstützen. Dazu gehört die Bestärkung, dass Essen und Trinken die Situation nicht verbessern würden. Es ist auch hilfreich, den Blick auf die Bedürfnisse der Angehörigen zu lenken, die sich oft völlig in den Hintergrund stellen. Häufig werden sie von Schlafstörungen, Verdauungsbeschwerden inklusive Anorexie und Gewichtsverlust geplagt und brauchen selbst Unterstützung. So gut eine Beratung auch sein mag: Manchmal ist es in dieser Phase not-wendend, innezuhalten und hinzuhören.

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