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Mehr als Gewichtskontrolle

Ernährung als Prävention

Viele sehen den Zweck von Diäten ausschließlich darin, das Körpergewicht zu reduzieren. Das greift allerdings viel zu kurz. Gute, mit wissenschaftlicher Evidenz hinterlegte Diäten sind wichtige Maßnahmen zur Prävention von Erkrankungen.
Theo Dingermann
17.06.2024  18:00 Uhr

Forschungsinteresse an kohlenhydratreduzierten Diäten

Kohlenhydratreduzierte Diäten, zum Beispiel ketogene Diäten, haben an Aufmerksamkeit gewonnen, aber die langfristigen Auswirkungen sind noch unklar. Zum Teil werden die Diäten sogar als potenziell schädlich eingestuft. Denn mit einer kohlenhydratreduzierten Diät kann man zwar abnehmen. Allerdings belegen Langzeitstudien, dass (sehr) kohlenhydratarme Diäten in dieser Hinsicht gegenüber Diäten mit einem höheren Kohlenhydratgehalt nicht überlegen sind.

Andererseits wurde in randomisierten kontrollierten Studien gezeigt, dass kohlenhydratarme ketogene Diäten die kardiovaskulären Risikofaktoren wirksam zu reduzieren vermögen, insbesondere bei Patienten mit Übergewicht, Adipositas und Typ-2-Diabetes. Das Interesse an den potenziellen Auswirkungen dieser Diäten auf Epilepsie, Schizophrenie und Stimmungsstörungen wächst.

Die DASH- und die MIND-Diät

Anfang der 1990er-Jahre wurde eine multizentrische, randomisierte klinische Studie mit dem Namen Dietary Approaches to Stop Hypertension (DASH) durchgeführt, um die Auswirkungen von Ernährungsmustern auf die Kontrolle des Blutdrucks zu untersuchen. Bei dieser Diät liegt der Schwerpunkt auf Vollwertkost sowie niedriger Natrium- und hoher Kaliumzufuhr mit dem Ziel, vor allem den Blutdruck zu kontrollieren.

Aus einer Metaanalyse auf Basis von prospektiven Kohortendaten für eine Gesamtpopulation von etwa 950.000 Probanden ließ sich ableiten, dass eine DASH-Diät mit einer geringeren Inzidenz von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, koronaren Herzkrankheiten, Schlaganfällen und Stoffwechselkrankheiten wie Diabetes in Verbindung steht.

Die MIND-Diät (Mediterranean–DASH Intervention for Neurodegenerative Delay) kombiniert Elemente der Mittelmeer- und der DASH-Diät und konzentriert sich auf die zentrale Gesundheit. Wer sich an diese Diät hält, der sollte mehrfach wöchentlich auch Fisch und Geflügel essen. Zur MIND-Diät gibt es Daten, die einen potenziellen Benefit in Bezug auf kognitive Fähigkeiten andeuten. Sie wird derzeit in randomisierten klinischen Studien untersucht.

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