Ernährung als Prävention |
Theo Dingermann |
17.06.2024 18:00 Uhr |
Mittlerweile weiß man, dass es nicht nur darauf ankommt, was man isst, sondern auch, wann man ist. Darauf basierend wurden verschiedene Strategien entwickelt, bei denen zeitlich eingeschränkt gegessen wird: das Intervallfasten. Wenn die Ernährung an das intermittierende Fasten angepasst wird, stellt sich der Stoffwechsel von der Nutzung von Glucose auf Fettsäuren und Ketonkörper um. Das führt zu einer effizienteren Energieproduktion und wirkt sich auf verschiedene Weise auf die Zell- und Organfunktionen aus, einschließlich einer erhöhten Stressresistenz.
Allerdings gibt es nur wenige und oft nur unzureichend kontrollierte Studien hinsichtlich der langfristigen Auswirkungen und dem klinischen Nutzen des Intervallfastens im Vergleich zu einer kontinuierlichen Energiebeschränkung. Einige Studien bei Menschen und Tieren haben ergeben, dass Intervallfasten mit Verbesserungen bei einer Vielzahl von Parametern verbunden ist, darunter die Glucoseregulierung und Diabetes, Indices zur allgemeinen Gesundheit, Bauchfett und Fettleibigkeit, Dyslipidämie, Bluthochdruck und Entzündungen. Vorteile des Intervallfastens deuten sich also an. Allerdings muss die empirische Datenlage noch deutlich verbessert werden.
Zusammenfassend schlussfolgern die Autoren dieser Übersicht, dass eine pflanzliche Ernährung mit mäßigem Fettgehalt und viel Gemüse, Obst, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchten, Nüssen und ungesättigten Fetten sowie geringen bis mittleren Mengen an Geflügel und Meeresfrüchten und geringen Mengen an rotem Fleisch und Zucker erhebliche gesundheitliche Vorteile bieten kann. Darauf hinzuweisen, bleibt eine vordringliche Aufgabe von Angehörigen der Gesundheitsberufe, wobei eine evidenzbasierte Ernährungsberatung unerlässlich ist.