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ARMIN-Projekt

Ergebnisse zur Evaluation liegen vor

Das ARMIN-Medikationsmanagement ist ein richtungs­weisender Ansatz zur kontinuierlichen Betreuung multimorbider Patienten mit Polymedikation gemeinsam durch Arzt und Apotheker. Nach Beendigung des Modellvorhabens liegen nun die Ergebnisse einer externen wissenschaftlichen Evaluation vor.
AutorKontaktUta Müller
AutorKontaktChristiane Eickhoff
AutorKontaktMartin Schulz
AutorKontaktAndreas D. Meid
AutorKontaktRobert Möcker
AutorKontaktLucas Wirbka
AutorKontaktHanna M. Seidling
Datum 18.04.2023  18:00 Uhr

Einordnung der Ergebnisse

Aufgrund des Studiendesigns und der retrospektiv gematchten Kontrollgruppe ist es nicht möglich, einen direkten kausalen Zusammenhang mit der ­ARMIN Einschreibung herzustellen oder abzuschätzen, durch welche Interventionskomponenten dieser bemerkenswerte Unterschied in Bezug auf die Mortalität erreicht wurde. Ob es Änderungen in der Pharmakotherapie, der engere Austausch zwischen den Heilberuflern oder die engmaschigere Versorgung waren, bleibt unbeant­wortet.

Auch bleibt zu bedenken, dass durch die fehlende Randomisierung der beiden Gruppen Verzerrungseffekte nicht vollständig ausgeschlossen werden können. Zum Beispiel kann in einem Matching nicht berücksichtigt werden, dass wahrscheinlich nur besonders motivierte Patienten in ARMIN eingeschlossen wurden. Da die Effekte im Hinblick auf die Mortalität und die Hospitalisierung jedoch auch in mehreren Sensitivitätsanalysen konsistent ­waren, liegt es nahe, dass die Einschreibung in ARMIN tatsächlich ein ausschlaggebender Faktor war. Letztlich sind aber weitere prospektive, randomisierte Studien zu fordern, um ­Mechanismen und kausale Zusammenhänge besser zu untersuchen und zu verstehen.

Resümee

Insgesamt hat die mehrjährige Laufzeit von ARMIN gezeigt, dass das Modellvorhaben mit allen drei Modulen in der Routineversorgung praktikabel war, unter Alltagsbedingungen umgesetzt wurde und dabei mit jedem Quartal mehr Heilberufler erreicht und auch mehr Patienten ins interprofessionelle Medikationsmanagement eingeschlossen wurden. In den begleitenden Befragungen im Rahmen der Evaluation zeigte sich eine hohe Zufriedenheit der teilnehmenden Patienten mit dem ­Angebot. Auch die Heilberufler äußerten eine hohe Akzeptanz und bestätigten die Machbarkeit des interprofessio­nellen Ansatzes (10).

Die positiven Outcomes, die die Evaluation nun aufzeigt, wie die verbesserte Therapietreue und – vor allem – das um 16 Prozent relativ verringerte Mortalitätsrisiko in der ARMIN-Gruppe deuten zudem auf einen erheblichen klinischen Nutzen hin und unter­streichen die hohe Relevanz dieses ­Modellvorhabens. Die ARMIN-Partner fordern nicht zuletzt auch deshalb eine Ausweitung dieses Angebots und ins­besondere des interprofessionellen Medikationsmanagements in Betracht zu ziehen.

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