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ARMIN-Projekt

Ergebnisse zur Evaluation liegen vor

Das ARMIN-Medikationsmanagement ist ein richtungs­weisender Ansatz zur kontinuierlichen Betreuung multimorbider Patienten mit Polymedikation gemeinsam durch Arzt und Apotheker. Nach Beendigung des Modellvorhabens liegen nun die Ergebnisse einer externen wissenschaftlichen Evaluation vor.
AutorKontaktUta Müller
AutorKontaktChristiane Eickhoff
AutorKontaktMartin Schulz
AutorKontaktAndreas D. Meid
AutorKontaktRobert Möcker
AutorKontaktLucas Wirbka
AutorKontaktHanna M. Seidling
Datum 18.04.2023  18:00 Uhr

Das Modellvorhaben Arzneimittel­­initiative Sachsen-Thüringen (ARMIN) wurde von 2014 bis 2022 gemeinsam von den Landesapothekerverbänden (LAV) Sachsen und Thüringen, den Kassen­ärztlichen Vereinigungen (KV) in Sachsen und Thüringen sowie der AOK PLUS durchgeführt. Die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände und die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) waren in beratender Funktion eingebunden. Die externe Evaluation wurde 2019 an die Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie des Universitätsklinikums Heidelberg vergeben, die diese in Kooperation mit dem aQua – Institut für angewandte Qualitäts­förderung und Forschung im Gesundheitswesen GmbH durchführte.

Für die Auswertung des Modell­vorhabens stellte die AOK PLUS den Evaluatoren verschiedene Datenpakete zur Verfügung:

  • die in der Routineversorgung zwischen 2014 und 2019 erfassten Sekundärdaten der AOK PLUS,
  • Informationen zur Einschreibung der Patienten und der Heilberufler in das Modellvorhaben und
  • Metadaten zur Nutzung des Medikationsplanservers, über den die Heilberufler miteinander kommunizierten.

Zusätzlich wurde im Rahmen der Evaluation zwischen November 2020 und April 2021 eine schriftliche Befragung aller am interprofessionellen Medika­tionsmanagement teilnehmenden Ärzte, Apotheker und Patienten durch­geführt.

Formal war ARMIN ein Modell­vorhaben nach § 63 SGB V, in dem das ABDA-KBV-Modell erstmalig in zwei Bundesländern umgesetzt wurde. Ziel war es, die Arzneimittelversorgung zu optimieren – sowohl durch eine Verbesserung der Arzneimitteltherapie­sicherheit (AMTS) als auch der Therapietreue (Medikamentenadhärenz). Im Vordergrund stand dabei das Ziel einer besseren Versorgung von multimorbiden Patienten mit Polymedikation ­(≥ fünf Wirkstoffen in der Dauermedikation).

Von entscheidender Bedeutung für die erfolgreiche Umsetzung waren die klar abgestimmten Verantwortlichkeiten zwischen Ärzten und Apothekern, die vorab definierten Prozesse, eine angemessene Vergütung und eine unterstützende technische Infrastruktur. Die Infrastruktur bestand unter anderem aus einem eigens für das Projekt ent­wickelten Server (Medikationsplan­server, MPS), an den die Apotheken und Ärzte über das sichere Netz der KVen angeschlossen waren. Dadurch wurde ein digitaler Kommunikationskanal zum sicheren Austausch der Medika­tionsdaten zwischen den Heilberuflern ermöglicht. Die teilnehmenden Praxis- und Apothekenverwaltungssysteme (PVS, AVS) entwickelten entsprechende Softwaremodule, um ein Arbeiten aus der Standardsoftware von Apotheken und Arztpraxen zu realisieren. Weiterhin entscheidend war, dass mit der AOK PLUS eine kooperierende Krankenkasse gewonnen wurde, bei der etwa die Hälfte aller gesetzlich Versicherten in Sachsen und Thüringen versichert war und die zudem bereit war, nicht nur die Honorare für die Heilberufler zu finanzieren, sondern auch beträcht­liche Investitionen für den Aufbau der beschriebenen technischen Infrastruktur zu tätigen.

ARMIN umfasste die nachfolgend erläuterten drei Module, die ab 2014 konsekutiv implementiert wurden. Die beteiligten Ärzte und Apotheker erklärten ihre Teilnahme für alle drei Module durch Beitritt zum ARMIN-Vertrag bei ihrer KV beziehungsweise ihrem LAV. Die Patienten konnten ihren Beitritt für das Medikationsmanagement bei den Leistungserbringern erklären.

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