Pharmazeutische Zeitung online
Covid-19-Impfung

Ende April soll vor allem Comirnaty in die Praxen kommen

Der Unmut der Hausärzte über den Einsatz von Vaxzevria® lässt nicht nach. Ende April sollen immerhin wieder deutlich mehr Dosen Comirnaty in die Praxen gelangen. Kommende Woche könnte erstmals zudem die Auswahl eines konkreten Impfstoffs in der Bestellung möglich sein.
Stephanie Schersch
14.04.2021  14:05 Uhr
Ende April soll vor allem Comirnaty in die Praxen kommen

Zu Wochenbeginn hatten viele Apotheken einen recht nervenaufreibenden Start. Bis Dienstag 15 Uhr mussten die Bestellungen der Covid-19-Impfstoffe stehen, für die erstmals zwei verschiedene Vakzine verfügbar waren. Doch der Widerstand einiger Praxen gegen Vaxzevria® (Astra-Zeneca) rief kurz vor knapp das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) auf den Plan. Am Ende einer Beratung mit allen Beteiligten stand schließlich fest: Ärzte müssen neben Comirnaty® (Biontech/Pfizer) auch das Astra-Zeneca-Vakzin akzeptieren, sonst gibt es gar keinen Impfstoff. Rein rechtlich und politisch war die Sache damit geklärt. Vor Ort allerdings bekamen viele Apotheken den Unmut der Ärzte weiterhin recht deutlich zu spüren.

Auch einen Tag nach Bestellschluss kommt die Debatte nicht zur Ruhe. Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, machte seinem Ärger in der »Neuen Osnabrücker Zeitung« Luft. Demnach wurden die den Hausarztpraxen für die kommende Woche zugesagten Biontech-Dosen kurzerhand halbiert, »weil der Impfstoff offensichtlich vorrangig an die Impfzentren geht«, so Gassen. Zwar seien zum Ausgleich mehr Dosen Vaxzevria für die Impfungen in den Praxen vorgesehen. Das werde so aber nicht aufgehen. »Wenn die Impfzentren komplett den vergleichsweise unproblematischen Impfstoff erhalten, die Praxen aber den umstrittenen, der zumal den unter 60-Jährigen nicht gespritzt werden darf, wird die Impfkampagne massiv ins Stocken geraten«, warnte der KBV-Chef. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) müsse seine Zuteilungsstrategie daher noch einmal auf den Prüfstand stellen.

Deutlich mehr Dosen Comirnaty

Die Antwort aus dem BMG ließ nicht lange auf sich warten. »Anders als von manchem behauptet, werden die Impfstoff-Lieferungen an die Arztpraxen nicht halbiert«, teilte ein Sprecher des Ministeriums mit. Vielmehr steige die Impfstoffmenge stetig. »Außerdem war immer klar, dass nach zwei Wochen die Praxen Impfstoffe unterschiedlicher Hersteller bekommen.« Tatsächlich hatte der Gesundheitsminister vor Ostern erklärt, dass nur in den ersten beiden Wochen ausschließlich Comirnaty für die Hausärzte zur Verfügung steht. Für Kalenderwoche (KW) 16 (19. Bis 25. April) war dann zusätzlich Vaxzevria avisiert.

Ein Blick auf aktuelle Zahlen des BMG zeigt, dass diese Kombination auch für KW 17 (26. April bis 2. Mai) geplant ist. Demnach werden voraussichtlich 1,5 Millionen Impfdosen zur Verfügung stehen. Anders als in der kommenden Woche soll mit 1,2 Millionen Dosen dann allerdings deutlich mehr Comirnaty als Vaxzevria (343.200) in die Praxen gelangen. Konkrete Zahlen für Mai gibt es offiziell bislang nicht. Vor Ostern hatte Spahn noch angekündigt, ab Ende April könnte auch der Covid-19-Impfstoff von Janssen in den Praxen zum Einsatz kommen. Nach der nun verschobenen Einführung des Präparats auf dem europäischen Markt ist das allerdings wieder vom Tisch.

Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
Die experimentelle KI
von PZ und PTA-Forum
 
FAQ
SENDEN
Wie kann man die CAR-T-Zelltherapie einfach erklären?
Warum gibt es keinen Impfstoff gegen HIV?
Was hat der BGH im Fall von AvP entschieden?
GESAMTER ZEITRAUM
3 JAHRE
1 JAHR
SENDEN
IHRE FRAGE WIRD BEARBEITET ...
UNSERE ANTWORT
QUELLEN
22.01.2023 – Fehlende Evidenz?
LAV Niedersachsen sieht Verbesserungsbedarf
» ... Frag die KI ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln. ... «
Ihr Feedback
War diese Antwort für Sie hilfreich?
 
 
FEEDBACK SENDEN
FAQ
Was ist »Frag die KI«?
»Frag die KI« ist ein experimentelles Angebot der Pharmazeutischen Zeitung. Es nutzt Künstliche Intelligenz, um Fragen zu Themen der Branche zu beantworten. Die Antworten basieren auf dem Artikelarchiv der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums. Die durch die KI generierten Antworten sind mit Links zu den Originalartikeln der Pharmazeutischen Zeitung und des PTA-Forums versehen, in denen mehr Informationen zu finden sind. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung verfolgt in ihren Artikeln das Ziel, kompetent, seriös, umfassend und zeitnah über berufspolitische und gesundheitspolitische Entwicklungen, relevante Entwicklungen in der pharmazeutischen Forschung sowie den aktuellen Stand der pharmazeutischen Praxis zu informieren.
Was sollte ich bei den Fragen beachten?
Damit die KI die besten und hilfreichsten Antworten geben kann, sollten verschiedene Tipps beachtet werden. Die Frage sollte möglichst präzise gestellt werden. Denn je genauer die Frage formuliert ist, desto zielgerichteter kann die KI antworten. Vollständige Sätze erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer guten Antwort.
Wie nutze ich den Zeitfilter?
Damit die KI sich bei ihrer Antwort auf aktuelle Beiträge beschränkt, kann die Suche zeitlich eingegrenzt werden. Artikel, die älter als sieben Jahre sind, werden derzeit nicht berücksichtigt.
Sind die Ergebnisse der KI-Fragen durchweg korrekt?
Die KI kann nicht auf jede Frage eine Antwort liefern. Wenn die Frage ein Thema betrifft, zu dem wir keine Artikel veröffentlicht haben, wird die KI dies in ihrer Antwort entsprechend mitteilen. Es besteht zudem eine Wahrscheinlichkeit, dass die Antwort unvollständig, veraltet oder falsch sein kann. Die Redaktion der Pharmazeutischen Zeitung übernimmt keine Verantwortung für die Richtigkeit der KI-Antworten.
Werden meine Daten gespeichert oder verarbeitet?
Wir nutzen gestellte Fragen und Feedback ausschließlich zur Generierung einer Antwort innerhalb unserer Anwendung und zur Verbesserung der Qualität zukünftiger Ergebnisse. Dabei werden keine zusätzlichen personenbezogenen Daten erfasst oder gespeichert.

Mehr von Avoxa