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Welthandelsorganisation

Einschränkungen bei Medizinprodukten und Medikamenten

Angesichts von Einschränkungen beim Handel mit Medizinprodukten wegen der Coronavirus-Pandemie hat die Welthandelsorganisation (WTO) vor Gefahren für Lieferketten gewarnt. Die Diskussion um eine verstärkte Produktionsverlagerung in die EU nimmt wieder an Fahrt auf.
dpa
PZ
24.04.2020  12:14 Uhr

»Sobald mehr produziert werden kann, wird der Handel von entscheidender Bedeutung sein, um Vorräte von dort, wo sie reichlich vorhanden sind, dorthin zu verlagern, wo sie fehlen«, teilte die WTO am Donnerstag in Genf mit. »Ein Mangel an internationaler Zusammenarbeit könnte jedoch die dringend erforderliche Reaktion auf das Angebot behindern.« Dies gelte umso mehr, als dass die Krankheit zu unterschiedlichen Zeiten an verschiedenen Orten ihren Höhepunkt erreichen werde.

Etwa 80 Länder und Gebiete hätten Handelsbeschränkungen erlassen, die vor allem für Schutzausrüstungen für Gesundheitspersonal wie Schutzbrillen und Masken gelten, so die WTO. Aber auch Desinfektionsmittel, Medikamente und Virustests seien betroffen. Manche Länder hätten auch den Verkauf von Nahrungsmitteln, Seife und Toilettenpapier ins Ausland eingeschränkt. Die Maßnahmen seien eine Antwort auf nationale Knappheit, räumte die Organisation ein. Zugleich betonte sie, die medizinische Fertigung müsse dringend hochgefahren werden, um Covid-19 zu bekämpfen.

Kritiker sehen es in der Coronavirus-Krise als eine gefährliche Kehrseite der Globalisierung: Bei vielen Medikamenten ist Europa inzwischen hochgradig abhängig von der Produktion in kostengünstigeren Ländern.  Speziell China und Indien haben sich so zu Pharma-Großmächten entwickelt. Doch was, wenn dort Fertigungsprobleme auftauchen oder ganze Lieferketten abbrechen? Die Gewerkschaft IG BCE verlangt  angesichts verschärfter Arznei-Lieferprobleme von der Politik, sich für eine Rückverlagerung der Produktion einzusetzen. Nur so lasse sich die Verwundbarkeit verringern. Nicht nur bei »vergleichsweise einfachen Produkten wie Schutzmasken« sei Europa von China und Anderen abhängig, sagte IG-BCE-Chef Michael Vassiliadis der Deutschen Presse-Agentur. »Das reicht bis zu essenziellen Medikamenten und Wirkstoffen.« Der Gewerkschafter warnt: »Es kann nicht sein, dass Deutschland als einstige Apotheke der Welt heute bei manchen Blutdrucksenkern, Schmerzmitteln oder Antibiotika auf Asien angewiesen ist.«

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